Südamerikanische Gelassenheit erobert die Schweiz
Lamas und Alpakas als vielfältige Gefährten
Immer öfters blicken wir auf einheimischen Weiden in die Kulleraugen eines Alpakas oder Lamas. Spitze Zungen behaupten, dass die Exoten bald unsere Kühe als Nutztier Nummer eins verdrängen. Kein Wunder, sind die Andenkamele im Trend. Denn sie sind nicht nur witzig anzuschauen, sondern können auch als Landschaftspfleger, Trekkingbegleiter, Herdenschützer, Woll- und sogar Fleischlieferanten eingesetzt werden.
Nubia hat ihre vier Beine entschlossen in den Boden gerammt. Ihr ohnehin schon langer Hals wird bei jedem Zupfer an der Führleine nochmals etwas länger. Die Flauschohren sind nach hinten gelegt, der Unterkiefer trotzig nach vorne geschoben. Gesichtsausdruck und Körpersprache lassen keine Zweifel offen: Die weisse Lamastute ist vom Vorhaben nicht überzeugt. Einen Schritt nach vorne über die blaue Plastikplane zu machen, scheint für sie nicht in Frage zu kommen. Beharrlich bleibt Nubia stehen. «Halte an deinem Plan fest, fokussiere deinen Blick und deine Gedanken nach vorne über die Plane hinweg», rät Tanja Burkolter. Und siehe da, nun zeigt sich die junge Lamadame bereit, das Abenteuer Plastikplane gemeinsam in Angriff zu nehmen. Schnell wird klar: Nur wer mit seinen Gedanken ganz im Hier und Jetzt ist und sich die Aufmerksamkeit des Tieres gesichert hat, bringt ein Lama dazu, ihm zu folgen. Ist das Tier erst einmal davon überzeugt, dass es der Führungsperson vertrauen kann und von…
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