Mit seinen Kulleraugen, dem scheinbar immerzu lächelnden Mäulchen und den seitlichen Kiemenästchen verfügt der Axolotl über ein Outfit, das im Tierreich seinesgleichen sucht. Wenig erstaunlich, dass es dieser Exot, der in der aztekischen Mythologie als Inkarnation des Feuergottes Xolotl gilt, in literarische Meisterwerke und auf Kinoleinwände geschafft hat und er bis heute gemalt, besungen und verehrt wird.

Längst ist die Faszination für das «Wassermonster» – so die Übersetzung aus der Sprache der Azteken – auf andere Länder übergeschwappt. Nicht immer mit gutem Ausgang für den Axolotl: Seit ihm ein japanischer Instantnudelhersteller in den 1980er-Jahren in einer Werbekampagne eine Bühne gab, gelten dort frittierte Zuchtexemplare als Delikatesse. Grosse Popularität brachte ihm auch sein Auftritt in «Minecraft» ein, dem meistverkauften Computergame aller Zeiten. Doch auch Plüschtier- und Spielzeughersteller haben den ausgesprochenen Jö-Effekt, den vor allem die hellrosa Exemplare…

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