«Für diesen Job braucht es ein dickes Fell.»
Eine Tierheimleiterin gibt Einblicke in ihren Berufsalltag
Im Tierheim Böhler in Unterkulm hat Romy König alle Hände voll zu tun. Von der Beratung zukünftiger Tierhalter über das Reinigen der Hundeboxen bis hin zur Tiervermittlung. Die gelernte Tierpflegerin verrät, wie das abwechslungsreiche Leben als Tierheimleiterin aussieht.
Frau König, Sie sind seit über sieben Jahren Leiterin des Tierheims Böhler. Gab es ein Tier, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Vor fünf Jahren haben wir einen Hund aufgenommen, der aus einer Beschlagnahmung stammte. Er wurde vernachlässigt und ich konnte nicht mehr erkennen, wo vorne und hinten war. Sein Fell war nur noch eine einzige Platte. Ein halbes Jahr verbrachte er bei uns, bevor ein junger Tierarzt den elfjährigen Hund sah und adoptieren wollte. Da hatte ich Tränen in den Augen. Alte Tiere haben generell schlechtere Vermittlungschancen. Menschen, die ihnen eine Chance geben, nennen wir deshalb «Engel».
Was war Ihre Motivation, Tierheimleiterin zu werden?
Das Tierheim Böhler ist mein Leben. Seit 2007 bin ich nun dort und habe so viele Schicksale und grossartige Tiere kennengelernt. Angefangen habe ich als ehrenamtliche Helferin und 2013 machte ich dort als Quereinsteigerin die Ausbildung zur Tierpflegerin EFZ. Als eine neue Tierheimleitung gesucht wurde, war…
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