Richtig reisen
Mit dem Hund in Zug und Bus unterwegs
Bewusste Hundehalter lassen das Auto zu Hause stehen und nutzen die öffentlichen Verkehrsmittel. Doch worauf muss man beim Ticketkauf achten? Und wie verhalten sich Bello und Herrchen richtig?
Wer mit seinem vierbeinigen Begleiter die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen möchte, muss einiges beachten. Im Zug oder im Bus gelten bestimmte Regeln, wo Hunde sitzen dürfen und ab wann sie ein Ticket benötigen. Auch sollte man als Hundehalter stets daran denken, was für den eigenen Liebling am besten ist. Folgende Punkte gilt es zu beachten:
Das richtige Ticket
Sowohl im Postauto als auch im SBB-Zug gilt: Ist der Hund klein, hat also eine Schulterhöhe von weniger als 30 Zentimetern, kann er in einem geeigneten Behälter kostenlos mitgeführt werden.
Dafür muss der Dackel oder Terrier aber tatsächlich auch in einem Käfig oder in einem Korb sitzen. Ist dies der Fall, dann gehört das Behältnis entweder auf den Boden, zwischen die Beine, auf den Schoss oder in die Gepäckablage. Einen Sitzplatz darf es nicht belegen, ansonsten muss man ein Ticket lösen.
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Ist der Hund zu gross oder möchte man ihn einfach so nicht in einer Box mitnehmen, braucht das Tier ein Ticket. Sowohl im Zug als auch im Postauto bezahlt man den halben Fahrpreis 2. Klasse für seinen vierbeinigen Begleiter. Zudem gibt es von der SBB auch Tageskarten, Monats- oder Jahrespässe, die bequem gekauft und im vorgegebenen Zeitraum so oft wie gewollt verwendet werden können.
Die wichtigsten Anstandsregeln
Wir sind nicht allein auf der Welt – oder im Zug. Deshalb gilt es, sich richtig zu verhalten und auf seine Mitreisenden Rücksicht zu nehmen. Einige Regeln hierfür werden von den Bus- und Zugunternehmen vorgegeben. Andere entspringen dem normalen Menschenverstand.
Das Offensichtlichste zuerst: Sowohl im Bus als auch im Zug gehört der Hund an die Leine. Dies nicht nur zu seiner eigenen Sicherheit, sondern auch für all jene Mitpassagiere, die sich in Gegenwart von Vierbeinern nicht wohl fühlen.
Weiter darf der Hund nicht im Weg stehen. Gerade grössere Hunde müssen bei der SBB etwa unter dem Sitz Platz nehmen und dürfen den Durchgang nicht blockieren.
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Packen Sie zudem Kotbeutel sowie Papiertaschentücher ein. Nicht jeder Hund verträgt die kurvenreiche Fahrt im Postauto, einigen wird schlecht und dann ist es Ihre Aufgabe als Halterin oder Halter, das Missgeschick aufzuputzen.
Und zu guter Letzt empfiehlt es sich, das Gespräch mit seinen Mitreisenden zu suchen. Fragen Sie diese zum Beispiel erst, ob es okay ist, wenn Sie sich mit dem Hund in das Viererabteil setzen, bevor Sie es einfach als selbstverständlich hinnehmen. Erneut: Viele Menschen haben Angst vor Hunden und diese wollen wir nicht zusätzlich schüren.
Das Beste für den Hund
Die Reise mit dem Zug ist zwar nachhaltig und auch kostengünstiger, sie kann aber gerade für unerfahrene Hunde auch eine Menge Stress bedeuten. Experten empfehlen deshalb, erst einmal eine kurze Strecke zurückzulegen, um zu testen, wie der Vierbeiner auf die Reisemethode reagiert.
Noch besser ist es, wenn man seinen Liebling schon früh an den Lärm und den Trubel des öffentlichen Verkehrs gewöhnt. Im Welpenalter kann man dafür etwa einfach auf dem Bahnsteig ein paar Minuten lang spazieren gehen, ganz ohne in einen Zug einzusteigen. Ausserdem sollte man den Ort mit etwas Positivem verbinden, sprich: Geben Sie ihrem Hund während der ersten kurzen Zug- oder Busfahrt eine Menge Leckerlis zur Belohnung, wenn er es gut macht.
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