Beim Puppy Yoga können Yogis vor oder sogar während der Yogastunde mit Hundewelpen interagieren. Wie das Bundesamt für Veterinärwesen und Lebensmittelsicherheit (BLV) informiert, bringen Züchterinnen oder Züchter oft ganze Würfe mit in die Yogastunde. Solche Angebote boomen nicht nur in der Schweiz – Instagram ist voll mit Puppy Yoga Videos.

Für die Yogis reichere es die Yogastunde an und den Welpen soll es der Sozialisierung dienen: so zumindest begründen sich Anbieter. Das BLV äussert aber Bedenken bei mehreren Punkten:

  1. Welpen haben ein grosses Bedürfnis nach Ruhe- und Erholungsphasen. Eine Stunde Kontakt zu fremden Menschen kann für junge Hunde eine Überforderung sein.
     
  2. Hinter Puppy Yoga könnte der Gedanke stehen neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen. Das BLV äussert Bedenken, dass die Welpen in diesem Kontext nur zur Werbung dienen könnten. In Übermass könnte, dass die Würde der Fellknäuel verletzten.
     
  3. Das Immunsystem der kleinen Vierbeiner ist noch nicht völlig ausgereift. Sie sind so anfälliger für ansteckende Krankheiten.
     
  4. Das BLV betont, dass Puppy Yoga das Risiko von unüberlegten Hundekäufen erhöhen könnte.

Anbieter müssen Bewilligungen für Puppy Yoga einholen, die noch mit besonderen Auflagen verbunden sein können. Das BLV hält Puppy Yoga oder ähnliche Angebote, wie Puppy Fit oder Puppy Brunch für problematisch und rät den Kantonalen Veterinärdiensten solche Gesuche abzulehnen. Doch auch andere Staaten äusserten ihre Bedenken: Italien verbot Puppy Yoga im Mai 2024.