Das Erstaunen war gross als an einem Samstag plötzlich nicht nur Menschen vor der Tür standen, als es klingelte, sondern auch ein Hund. Als die Labradordame Mavi aufgeregt in die Wohnung stürmte und in Windeseile alle Zimmer inspizierte, kam Frieda nicht mehr zum Staunen heraus. Neugierig folgte sie der braunen Hündin und liess sie ohne Widerrede alles beschnuppern. Nur als Mavi auf Friedas Lieblingskuscheldecke zusteuerte, da verging der Spass kurzfristig. Mit einem bestimmten Knurren musste die Dackeldame schnell klarmachen, dass dies ihr Schlafplatz war.

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Erst Entspannung, dann Erlebnis

Das Stichwort Schlaf passt ganz gut, denn als wir Menschen uns zu Kaffee und Kuchen aufs Sofa setzten, fanden auch die beiden Hunde Ruhe. Ganz entspannt dösten sie einige Meter voneinander entfernt.

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Als der Kaffeeklatsch beendet war, hiess es Leinen an und raus. Der Aare entlang bis zum Tierpark Dählhölzli und von dort aus mitten in die Stadt führte unser Weg. Frieda fand das super für einmal nicht allein, sondern in Begleitung einer erfahrenen Hundefreundin unterwegs zu sein. Motiviert marschierten die beiden nebeneinander her, schnupperten gemeinsam den Wegesrand ab, tollten über die Wiesen und beobachteten die Wildschweine im Tiergehege. Sogar die lauten Trams jagten Frieda in Begleitung viel weniger Angst ein als sonst. Nur ins Wasser wagte sich die kleine Dackeldame noch immer nicht, auch wenn Mavi ihr aufs Schönste demonstrierte, wie lustig und erfrischend ein kurzes Flussbad sein kann.