Friedas Tagebuch - Folge 11|Dieser Artikel gehört zum Dossier: Friedas Tagebuch
Erste Katzenkontakte
Frieda ist mit Katzen aufgewachsen. Unbekannt sind ihr die Stubentieger also nicht. Als kleiner Welpe traf sie jedoch nur draussen auf dem Hof mit den Katzen zusammen. Wie verhält sie sich wohl, wenn sie die Wohnung mit ihnen teilen soll?
Draussen auf dem Spaziergang ist Frieda manchmal so vertieft in die vielen spannenden Gerüche und Dinge, die um sie herum passieren, dass sie es gar nicht bemerkt, wenn eine Katze ihren Weg kreuzt. So kann sich die Katze meist unbemerkt aus dem Blickfeld der Hündin schleichen.
In einer Wohnung wird dies schwieriger. Gleich bei der Ankunft bemerkt Frieda den stattlichen Norwegerkater in der Wohnung – und möchte auch sogleich mit ihm spielen. Clarence ist von dieser Idee aber nicht sonderlich begeistert und verschwindet rasch unter das Bett. Davon lässt sich Frieda aber nicht abhalten. Unablässig tänzelt sie ums Bett und reckt den Kopf, soweit es geht, darunter. Immer wieder ist ein Fauchen, bisweilen ein tiefes Knurren zu hören. Doch diese Warnsignale scheint die junge Hündin nicht zu verstehen. Schwanzwedelnd hüpft sie weiter um das Bett herum.
Auf einmal ertönt ein hohes Jaulen aus dem Schlafzimmer und Frieda kommt mit vor Schrecken weit aufgerissenen Augen ins Wohnzimmer gestürmt. Clarence hat wohl Ernst gemacht und seine Krallen spielen lassen. Jetzt ist erst einmal Ruhe, die Dackeldame hat ihre Pläne vom gemeinsamen Herumtollen fürs erste Begraben.
Schwierige Katzensprache
Beim zweiten Besuch wagt sich Clarence tatsächlich kurz unter dem Bett hervor. Auf dem Weg zur Katzentoilette laufen sich die beiden Vierbeiner über den Weg. Im Gang kommt es zur Pattsituation. Frieda und Clarence stehen sich regungslos gegenüber und keiner weiss, was er vom anderen zu erwarten hat. Nach einigen Sekunden der Stille setzt der Kater wieder zu seinem dunklen Grollen an.
Die Dackeldame ist unsicher, denn Katzensprache spricht sie noch nicht fliessend. Soll das nun eine Warnung sein oder etwa eine nette Einladung zum Spielen? Doch dann scheint Frieda so langsam zu verstehen. Im Zeitlupentempo bewegt sie sich mit eingezogenem Kopf einige Schritte zurück. «Mit dem ist nicht zu spassen», scheint sie sich an die letzte Konfrontation zu erinnern.
Und selbst auf dem Spaziergang begegnet die Kleine den Katzen jetzt mit mehr Respekt. Erblickt sie eine Samtpfote ist der erste Reflex immer noch ihr hinterherzujagen. Doch dann blitzt die Erinnerung an Clarence auf und Frieda nimmt sich vornehm zurück.
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