Friedas Tagebuch - Folge 7|Dieser Artikel gehört zum Dossier: Friedas Tagebuch
Der erste Ausflug auf die Rigi
Am Morgen des 25. Dezember strahlte die Sonne vom Himmel wie schon lange nicht mehr. Und in einer Schublade lagen noch zwei Rabattgutscheine für Tageskarten der Rigi-Bahnen. Nichts wie los also zur Königin der Berge.
Erst ging es mit dem Schiff von Luzern nach Vitznau. Das Gedränge beim Einsteigen war etwas gross, sodass ich Frieda auf die Arme nahm. Einmal drinnen im Motorschiff Gotthard konnten wir uns alle wieder entspannen. Wir Menschen bei einem heissen Tee und Frieda unter dem Tisch auf der mitgebrachten Decke.
In Vitznau stiegen wir gemeinsam mit vielen asiatischen Touristen und einigen Einheimischen auf die Zahnradbahn um. Auch hier legte sich Frieda sofort wieder vertrauensvoll hin. Während der Fahrt hoch auf Rigi Kulm war das Gefälle allerdings so gross, dass Frieda den Wagon hinunterzurutschen drohte. Unsere Rucksäcke dienten ihr als Stütze. Die Fahrt gestaltete sich kurzweilig, da Frieda unterwegs Freundschaft mit diversen entzückten Japanerinnen und einem Husky schloss.
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Schneetoben bis zur Erschöpfung
Beim Ausstieg hoch oben auf 1798 Metern über Meer wehte uns eine heftige Bise entgegen. Davon liess sich Frieda nicht beirren, denn was erblickten ihre Äuglein da: Schnee! Uns blieb kaum Zeit, die Kappe aufzusetzen und die Wanderschuhe zu schnüren, so übermütig hüpfte Frieda in alle Richtungen. Während wir mühsam durch den sulzigen Schnee stapften, rannte, schlitterte und kugelte Frieda kreuz und quer über ihre geliebte weisse Pracht. Erst als wir innehielten, um die prächtige Aussicht zu geniessen, schien auch die Dackeldame für einen kurzen Moment ihren Blick staunend auf die umliegende Bergwelt zu richten.
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Als wir dann ziemlich durchfroren wieder die Zahnradbahn hinunter nach Arth-Goldau besteigen, war Frieda ziemlich ausgepowert. Die Abfahrt durch die Winterwälder verschlief sie und auch die Zugfahrt von Arth-Goldau zurück nach Luzern nutzte sie vollumfänglich für einen Erholungsschlaf. Selbst am 26. Dezember liess es Frieda noch gemütlich angehen – das eindrückliche Rigi-Erlebnis schien ihr noch in den Knochen zu stecken.
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