Im März 2024 bot sich der Kantonspolizei St. Gallen beim Chrobel- und Hofenbach bei Wittenbach SG ein grausiges Bild: tote Fische, so weit das Auge reicht. Ein Kind soll auf einem Hof den Knopf einer Güllepumpe betätigt haben. Die Gülle floss über eine Meteorwasserrinne aus einem Silo in die beiden Bäche und bedeutete das Ende sämtlicher Fische darin.

Solche Vorfälle sind keineswegs selten, insbesondere, wenn Gülle umgefüllt werden soll. Schnell kommt es zu einem unbemerkten Leck, und die Gülle fliesst statt in einen anderen Güllekasten in einen Bach, Fluss oder Weiher. Die Folgen für die Fischwelt sind verheerend. Gülle entzieht dem Wasser Sauerstoff, sodass die Tiere ersticken. Zudem entsteht beim Abbau von Harnstoff Nitrit, welches giftig ist.

Auch das sogenannte Abschwemmen ist ein Problem. Grosse Regenmengen oder Schneeschmelze im Frühling sowie Gewitterregen im Sommer führen dazu, dass Gülle von den Feldern in die nahen Gewässer gespült werden und einen ähnlichen verheerenden…

Möchten Sie diesen Artikel lesen?

Lesedauer: 2 Minuten

Diesen Artikel für Fr. 1.50 kaufen.

Artikel kaufen

Ein Abo der TierWelt kaufen.

Zum Aboshop

Haben Sie bereits ein Konto?
Hier einloggen.