Vom Wind halb von der Scheiterbeige gewehte, alte Plastikplanen setzen Algen an. Weitere liegen auf dem Waldboden, überwuchert von Brombeeren. Vermutlich wird sich niemand mehr die Mühe machen, sie dort wegzunehmen und fachgerecht zu entsorgen. Ein paar Meter weiter hat sich ein zerschlissenes Plastiknetz in einer Hecke verfangen. Einst hat es wohl einen Beerenstrauch in einem Garten vor Vögeln geschützt, jetzt interessiert sich niemand mehr dafür.

Plastik ist nützlich. Beispielsweise, um eine Scheiterbeige vor Regen oder einen Beerenstrauch vor hungrigen Vögeln zu schützen. Aber als Abfall in der Natur ist Plastik nicht nur störend, sondern für Tiere auch tödlich. Dies beschäftigt Rudolf Imhof. Der Baselländer wohnt seit über 20 Jahren in Chapois im französischen Jura, rund 80 Kilometer entfernt von der Schweizer Grenze. «Auf meinen Streifzügen durch die Natur rege ich mich immer wieder über herumliegenden Plastik auf», sagt der leidenschaftliche Pferdeliebhaber und Naturfotograf.

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