Schafzucht in der Schweiz
Weit mehr als nur Schäfchen zählen
Die Schafzucht und -haltung hat in der Schweiz eine jahrtausendelange Tradition. Der heutige Gesamtbestand von 420 000 Schafen ist im Vergleich zu den 1,5 Millionen Rindern klein. Es gibt aber innovative Betriebe, welche auf das Schaf – insbesondere auf rare Robust-Rassen – setzen.
Bei der Ankunft in der Bergerie de Chandossel, etwas oberhalb des Murtensees, ist schwer zu sagen, wer mehr vor Energie sprüht, die quirlige Betriebsleiterin Lea Egli oder ihr Begleiter, der viermonatige Border Collie Umi. Klar ist jedoch, wofür deren beider Herzen gleichsam schlagen: für die insgesamt 350 Mutterschafe, die hier mit ihren Lämmern und rund 18 Widdern auf 40 Hektaren Weideland leben. Wobei die meisten Schafe an diesem regenverhangenen Julimorgen auf der Alp in Zinal im Val d’Anniviers weilen. «Auf dem Hof sind momentan nur die Schafe, die noch zu jung oder bereits zu alt sind oder deren Konstitution sich nicht dafür eignet, den Sommer in den steilen Berghängen zu verbringen», erklärt Lea Egli, während sie zu einer der Schafweiden stapft. Etwa die Hälfte aller Schafe in der Schweiz, also 200 000 Tiere, verbringen den Sommer jeweils auf einer Alp. Wer also durch die Berge wandert, trifft im Sommer sicher auf die eine oder andere Schafherde – am häufigsten auf…
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