Frau Marioth, wie viel wussten Sie über die Hundehaltung und -erziehung, als Sie Helmut zu sich holten?

Ich dachte, viel (lacht). Ich hatte ja Hunde seit ich neun Jahre alt war.

Können Sie Beispiele nennen, wann Helmut Sie besonders auf die Probe gestellt hat?

Wo soll ich da anfangen? Helmuts grösste Herausforderungen waren, dass er permanent gestresst war. Er hat alles, aber wirklich alles, zerstört und auch gefressen. Er kam kaum zur Ruhe und hatte bereits als sehr junger Hund Angst vor Händen. Helmut war sehr umweltunsicher und hatte lange Probleme mit Trennungsangst.

Sie haben sich nicht nur informiert, sondern innerhalb kürzester Zeit ein eigenes Trainingsprinzip namens «KEML» entwickelt. Was fehlte Ihnen bei den anderen Trainingsphilosophien?

Ich hatte mir Hilfe bei Trainern gesucht. Wegen Helmuts Rasse habe ich viele Absagen kassiert mit Aussagen wie «Solche Hunde nehmen wir nicht». Die Trainer, die uns aufnahmen, hatten als Lösung «Dem musst du mal ordentlich Bescheid…

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