Zuckende und singende Fische, Vöglein, die von allein im Kreis fliegen, oder krabbelnde Käfer: Die Auswahl an Katzenspielzeugen ist heutzutage riesig. Die Bandbreite reicht von der einfachen Katzenangel bis hin zum teuren Spielzeug samt Elektromotor. Dabei braucht es für den Stubentiger meist gar nicht so viel, um seinen Jagd- und Spieltrieb zu befriedigen.

Mit folgenden fünf Bastelideen können sie ihrer Katze auch für wenig Geld viel bieten:

Der rollende Futterspender

Hierfür brauchen Sie:

  • Eine leere, saubere PET-Flasche mit Verschluss
  • Ein paar Leckerli
  • Eine Schere

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Schneiden Sie mit der Schere vorsichtig ein Loch in die Seitenwand der PET-Flasche, welches etwa so gross ist wie ein Leckerli. Passen Sie auf, dass das Loch nicht zu klein ist – wenn keine Stückchen hinausfallen, kann dies für die Katze frustrierend sein.

Füllen Sie die Flasche anschliessend durch die Trinköffnung mit einer Hand voll Leckerli. Achten Sie auf die richtige Menge: Weder zu viel noch zu wenig. Schrauben Sie anschliessend den Verschluss wieder zu und fertig ist das Futterspielzeug.

Ein kunterbuntes Filzknäuel

Hierfür brauchen Sie:

  • Eine Menge Wollreste
  • Ein längeres Stück Garn
  • Drei Gummibänder
  • Eine Waschmaschine
  • Ein paar Tennisbälle
  • Ein Badetuch

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Nehmen Sie so viele Wollreste in die Hand und drückt sie zusammen, bis Sie finden, dass das Wollknäuel eine gute Grösse hätte. Gerne können Sie dafür Reste, unterschiedlich lange oder dicke oder farbige Wollschnüre verwenden. So wird später auch der Ball bunter und vielfältiger.

Nehmen Sie nun das längere Stück Garn und umwickeln Sie das Resteknäuel, so, dass alles gut zusammenhält. Achten Sie hierbei auch auf das Muster, da sich dieses später im Filz widerspiegeln wird.

Fixieren Sie das Knäuel mit den drei Gummibändern. Diese wird man später nicht mehr sehen, da sie im Filz verschwinden.

Geben Sie nun das Badetuch in die Waschmaschine und legen Sie Ihren Wollball sowie die Tennisbälle darauf. Wer Angst hat, dass letztere die Farbe der Wolle annehmen könnten, sollte zusätzlich noch ein Farbschutztuch hineingeben.

Als nächstes starten Sie die Maschine: Ein Waschgang bei 60 Grad, mit Vollwaschmittel und ohne Weichspüler. Achten Sie darauf, nicht den Energiesparmodus zu verwenden, da hier die Temperaturen zu niedrig sind und auch zu wenig Wasser verwendet wird – und beides brauchen Sie fürs Filzen.

Ist der Waschgang beendet, können Sie Ihren Filzball nun herausnehmen und der Katze zum Herumtollen geben.

Die selbstgemachte Katzenangel

Hierfür brauchen Sie:

  • Ein paar alte Kartons
  • Klebstoff
  • Schnur
  • Ein Messer
  • Ein paar Geschenkbänder

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Für die selbstgemachte Katzenangel brauchen Sie zuerst eine Art langen Stab mit Griff. Diesen fertigen wir aus Karton an: Schneiden Sie daraus mehrere gleichgrosse Streifen zurecht, zirka vier Zentimeter breit und ungefähr 50 Zentimeter lang.

Kleben Sie die Streifen nun aufeinander, bis Sie die gewünschte Dicke erreicht haben. Durch die Verwendung von mehreren Schichten sollte der Stab auch einigermassen stabil sein. Falls dies nicht der Fall ist, können Sie ihm zusätzliche Stabilität verleihen, indem Sie ihn mit Klebstoff einstreichen und dann eine normale Haushaltsschnur rundherum wickeln. Für den Griff können Sie auch mehrere Schichten Schnur verwenden.

Schneiden Sie nun am hinteren Ende des Stabs, zirka zwei Zentimeter vom Ende entfernt, mit dem Messer eine Kerbe in den Kartonstab. Diese soll später als Halterung für unsere Schnur dienen.

Als nächstes brauchen Sie ein langes Stück Schnur. Wie lange dies genau sein soll, ist Ihnen überlassen: Wir empfehlen mindestens 1,5 Meter, damit beim Spiel auch genug Dynamik erzeugt werden kann. Aber auch weniger oder mehr Schnur kann Ihrem Bedürfnis entsprechen.

Befestigen Sie das eine Ende der Schnur in der Kerbe an Ihrem Stock.

Nehmen Sie nun eine Hand voll Geschenkbänder, alle etwa 20 Zentimeter lang und gerne in verschiedenen Farben. Legen Sie diese übereinander und binden Sie das andere Ende der Schnur um die Mitte der Geschenkbänder. Achten Sie darauf, einen engen und festen Knoten zu machen, damit die Katze die Bänder später nicht lösen kann.

Nun können Sie den Stab schwingen und die Bänder durch die Luft und dem Boden entlang sausen lassen. Ist Ihre Katze etwa so wie unsere, wird sie dieses Spielzeug lieben!

Hau den Maulwurf!

Hierfür brauchen Sie:

  • Eine eher flache Kartonschachtel
  • Klebeband
  • Eine Schere
  • Ein Glas als Schablone
  • Ein Bleistift
  • Ein paar Geschenkbänder

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Nehmen Sie die Kartonschachtel und schneiden Sie mit der Schere alle Laschen von einer ausgewählten schmalen Seite ab. Achtung: Nutzen Sie dafür nicht die grosse Fläche oben oder unten, wo später die Löcher hineinkommen, sondern tatsächlich eine der schmalen Seiten. Dies wird später die Öffnung für das Katzenspielzeug.

Setzen Sie nun den Karton korrekt wieder zusammen. Fixieren Sie dann die Öffnungen mit Klebeband, so dass nichts mehr verrutschen oder auseinanderfallen kann.

Zeichnen Sie mit dem Glas und dem Bleistift ein paar Kreise auf die grosse Fläche des Kartons. In welchem Abstand diese zueinander stehen ist egal, aber auch hier kann Abwechslung nicht schaden.

Schneiden Sie die Kreise vorsichtig mit der Schere aus. Fertig ist das Hau-den-Maulwurf-Spiel: Nun können sie einfach seitlich mit einem anderen Katzenspielzeug, einem Lineal oder einem Kochlöffel in den Karton greifen und diesen immer wieder aus den Löchern schauen lassen. Die Katze sollte dann automatisch versuchen, nach dem Gegenstand zu schlagen.

Möchten Sie nicht immer daneben sitzen, können Sie auch jeweils zwei der Löcher mit einem Geschenkband verbinden und einen Knoten mit langen Bändern machen. Mit diesen spielen Stubentiger ja bekanntlich gerne.

Eine Burg!

Hierfür brauchen Sie:

  • Jede Menge Karton!
  • Klebstoff und Klebeband
  • Schnur zum Umwickeln

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Statt die alten Kartonschachteln zum Entsorgungshof zu schleppen, können Sie daraus für Ihre Lieblinge wahre Kunstwerke bauen. Stapeln Sie zum Beispiel mehrere Kisten aufeinander, kleben Sie diese ordentlich aneinander fest, schneiden Sie Löcher als Fenster und Türen hinein und bauen Sie aus leeren Klopapierrollen Stützbalken oder Säulen, die dann mit Schnur umwickelt und so zur super Kratzgelegenheit werden.

Eine genaue Anleitung geben wir Ihnen hierfür nicht, denn der beste Lehrmeister ist und bleibt Ihre Fantasie!