Veranstaltungstipp
Das Museum Appenzell geht auf Mäusejagd
Im Museum Appenzell dreht sich noch bis am 5. November 2023 alles um Spitzmäuse, Waldmäuse und Schermäuse. Wer den kleinen Felltierchen auf die Spur kommen will, dem sei also ein Ausflug in die Ostschweiz empfohlen.
Speedy Gonzales, Micky Maus, Frederick oder Feivel finden die kleineren Zweibeiner frech, gewitzt und süss. Die echten Tierchen rufen jedoch bei den einen Erwachsenen Eckel hervor, die anderen fürchten sich vor ihnen – irgendeine Meinung hat also jeder und jede zur Maus.
Das Museum Appenzell beleuchtet die Beziehung von Mäusen und Menschen etwas genauer. Denn wo Menschen leben, sind auch Mäuse nicht weit, zu gut schmeckt ihnen unser Getreide, Obst und der bekannte Speck, mit dem sie scheinbar leicht zu fangen sind. Daneben haben wir noch viel grausamere Methoden erfunden, um den Winzlingen Herr zu werden. Die Ausstellung zeigt den gesamten Reigen – über Schlingenfallen, in denen die Mäuse erdrosselt werden, Klappfallen, die sie erschlagen bis hin zu Vorrichtungen, mit denen die Schädlinge ertränkt, erschossen oder vergiftet werden.
Die Mäuse werden im Appenzell aber nicht nur gejagt, ihnen wird auch künstlerisch die Ehre erweisen. Fotos, Zeichnungen, ja ganze Puppenstuben inszenieren die Wildtiere von ihrer hübschen Seite und bringen ihr verborgenes Leben ans Licht.
Neben Führungen durch die Ausstellung gibt es auch spezielle Entdeckungstouren für Kinder. Und im Rahmen der Ausstellung kann sogar auf einem Hof das Feldmausen erlernt werden.
[IMG 2]
Zeig mir deine Maus, Katze!
Sogar Katzen können im Rahmen dieser Ausstellung einen Beitrag leisten. Das Museum Appenzell führt nämlich in Zusammenarbeit mit dem Naturmuseum St. Gallen eine Bestandesaufnahme von Kleinsäugern in der Region durch. Dazu können Anwohner aus der Region die Beute ihrer Katze oder Totfunde von kleinen Säugetieren wie Mäusen, Schläfern oder Wieseln an bestimmte Adressen abgeben. Wichtig: Tier in Plastiksack legen und den Sack anschreiben mit Namen, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse sowie dem Fundort und Funddatum. Diese Fundstücke geben wertvolle Auskünfte zur Verbreitung und Artenvielfalt der unscheinbaren Wildtiere.
Die Abgabestellen sind auf dem Flyer «Zeig mir deine Maus, Katze!» auf der Webseite museum.ai.ch unter Sonderausstellungen «Die Maus» ersichtlich.
Die Öffnungszeiten des Museum AppenzellApril bis Oktober
Montag bis Freitag: 10.00 – 12.00 Uhr und 13.30 – 17.00 Uhr
Samstag und Sonntag: 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr
November bis März
Dienstag bis Sonntag: 14.00 – 17.00 Uhr
WEBSEITE ZUR MAUS-AUSSTELLUNG
Bitte loggen Sie sich ein, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Falls Sie noch kein Agrarmedien-Login besitzen:
Jetzt registrieren