Aramis zuckt mit der Lippe, die Augen halb geschlossen, seine Ohren hängen etwas seitlich an seinem Kopf. Der 16-jährige Belgische Kaltblutwallach döst vor sich hin. An seiner Seite: Lord, ein Jahr jünger und genau so entspannt. Die beiden Pferde wissen wahrscheinlich nicht, dass sie fast schon Teil eines Zeitzeugnisses sind. Schon bald klappern ihre Hufe   über das Kopfsteinpflaster des kleinen Städtchens Rheinfelden. «Wahrscheinlich hat das vor über 100 Jahren gleich geklungen», meint der 35-jährige Cédric Gysin, der die wöchentliche Kundentour mit den beiden Kaltblutwallachen fährt. Die Bierbrauerei Feldschlösschen beliefert jeden Donnerstag die ansässigen Kunden mit dem Pferdegespann. «Natürlich wäre die Belieferung per Lastwagen viel effizienter», doch darum gehe es nicht, betont er. Auf Kundschaft zu gehen, sei ein Privileg. Der grosse Bierwagen biegt um eine enge Ecke in der Altstadt und fährt beim ersten Kunden vor, der Piazza Bar. Die Besitzerin steht schon vor der Türe…

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