Die Regierung schlägt für vier Jahre ein Pilotprojekt zum Wolfsmonitoring vor. Nach Möglichkeit solle dabei in jedem im Kanton Glarus ansässigen Wolfsrudel, «welches bereits Schäden an Nutztieren verursacht hat», ein bis zwei Tiere mit einem Sender zu versehen werden, heisst es in der Mitteilung der Staatskanzlei.

In der Motion wurde verlangt, dass die Daten der Wildhut und dem Herdenschutz sowie während der Weidesaison allen mit Rissen betroffenen Tierhaltern und Älplern im Streifgebiet der Rudel digital zur Verfügung gestellt werden. Die Senderdaten seien zuverlässig und könnten die Entscheidung erleichtern, zu welcher Zeit die Herden mit der Anwesenheit des Hirten einen zusätzlichen Schutz benötigten.

«Nicht erfüllbare Erwartungen»

Die Regierung hatte den Vorstoss abgelehnt und unter anderem argumentiert, die Umsetzung sei in der angestrebten Form kaum möglich. Die Motion wecke falsche und nicht erfüllbare Erwartungen an die Behörden und das Wildtiermanagement. Weil aber der Vorstoss im November 2023 mit 37 gegen 10 Stimmen bei 7 Enthaltungen überwiesen wurde, musste die Regierung eine Vorlage ausarbeiten.

Neben personellen Ressourcen brauche es für das Monitoring auch finanzielle Mittel für Drittaufträge und Material, heisst es in der Mitteilung. Zur Verordnung gehört deshalb ein Verpflichtungskredit von 330'000 Franken.

Zum vorgestellten Projekt gibt es noch eine Einschränkung: Für das «Besenden von Wölfen» brauche es eine Genehmigung des Bundes, so die Regierung. Der Start sei deshalb von der Erteilung dieser Bewilligung abhängig.