«Was Insekten in den wenigsten Fällen hinterlassen, sind Fussspuren», erzählt Marc Neumann schmunzelnd. «Dafür sind sie viel zu leicht.» Was allerdings häufig auf die Anwesenheit der sechsbeinigen Tiere hinweist, sind ihre Frassspuren. Ärgert sich der fleissige Gärtner einmal mehr an einem unbekannten Randalierer, der genüsslich Löcher in die Blätter der neu gepflanzten Blumen frisst, kann er anhand der Spuren möglicherweise herausfinden, wer schuldig ist. «Denn Frassspuren sind gruppenspezifisch», wie Neumann erklärt.

Der studierte Biologe betreut im Naturmuseum Solothurn die Abteilung der Wirbellosen, zu denen die Insekten gehören, und weiss, wie man die Anwesenheit der Krabbeltiere erkennen kann. «Der Lochfrass, bei dem meist mehrere runde Löcher in das Blatt gefressen werden, kann auf die Raupen von Nachtfaltern und anderen Schmetterlingen deuten.» Kleine Kotkügelchen verraten diese zusätzlich. Randfresser dagegen, zu denen beispielsweise die Dickmaulrüsselkäfer gehören, knabbern…

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