Zuerst sieht man nur ein einzelnes, schwaches Licht in der Böschung aufblinken und auf einmal schwirren vier, fünf, sechs oder gleich Dutzende Glühwürmchen durch die Nacht auf der Suche nach einem paarungswilligen Weibchen. Solche Naturschauspiele mit fliegenden Leuchtkäfern gibt es in der Schweiz nicht mehr vielerorts zu sehen. Nur die Männchen haben Flügel, während die Weibchen geduldig am Boden warten und mit Lichtsignalen kommunizieren. Wer also nach dem Eindunkeln ein Glühwürmchen am Boden sieht, beobachtet höchstwahrscheinlich gerade ein Weibchen. Dafür ist die Chance weit grösser, denn in fast jeder Gemeinde der Schweiz lebt noch mindestens eine Kolonie. Leuchtende Männchen hingegen gibt es nur bei zwei von vier bei uns heimischen Glühwürmchenarten. Eine davon ist das Kleine Glühwürmchen (Lamprohiza splendidula). Die bekanntesten Popula-tionen in der Deutschschweiz sind der Waldfriedhof in Schaffhausen, der Käferbergwald in Zürich, der untere Gurten in Bern und der Jurapark…

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