Gartenkalender zweiter Teil
Was kann man im Herbst und Winter im Garten tun?
Auch wenn es langsam Herbst wird, gibt es im Garten das ganze Jahr über einiges zu tun. Dies ist der zweite Teil des Gartenkalenders.
September:
- Im September fallen neben der Kernobst-Ernte auch einige Dinge an, um den Garten auf die fallenden Temperaturen vorzubereiten.
Kernobsternte
- Äpfel, Birnen und Quitten können im September geerntet werden. Die Früchte sollten nicht überreif sein, sonst lassen sie sich nicht so lange lagern.
Beeren-Pflege
- Gerade bei Brombeersträuchern ist es wichtig, die nicht gereiften Früchte abzunehmen, da diese von Brombeergallmilben befallen sein könnten.
Fürs nächste Jahr pflanzen
- Radieschen, Spinat und Kopfsalat können noch gepflanzt werden.
Oktober:
Ab dem 22. September ist Herbstzeit und damit beginnt die Kürbissaison. Wer Kürbisse gesetzt hat, kann diese nun ernten.
Pflanzen und umpflanzen
- Im Herbst kann man Obstgehölze pflanzen. Zudem sollten die letzten Blumenzwiebeln gepflanzt werden. Zu gross gewachsene Kübelpflanzen sollten nun umgepflanzt werden.
Rosenpflege
- Rosen blühen bis in den Winter hinein – um sie zu unterstützen, kann man ihnen einen Herbstschnitt verpassen. Dabei schneidet man dünne und schwache Triebe ab.
Erste Rückschnitte
- Sträucher und Gehölze, welche nicht zu den Frühjahrsblühern gehören, sollten nun zurückgeschnitten werden.
Lauben
- Es sollte Laub gerecht werden, dass der Rasen und die Hecken nicht verrotten. Kleine Säugetiere, wie Igel und andere Gartenbewohner freuen sich aber, wenn man den Laubhaufen liegen lässt.
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November:
Letzte Aussaaten
- Auch wenn es schon kalt und nass ist, kann man noch die letzten Pflanzen säen. Dazu gehören die Zwiebeln von Krokus, Narzisse, Osterglocken und anderen Frühlingsblühern. Die Steckzwiebeln sollten aber vor dem ersten Frost in den Boden kommen. Je später die Aussaat, umso später kommen die Pflanzen im Frühjahr
- Wurzelnackte Obstbäume und Obstgehölze, wie Apfel, Pflaume, Quitte und Kirsche, Himbeere und Brombeere kann noch gepflanzt werden.
Letzte Ernten
- Randen, Lauch, Spinat und Rosenkohl können geerntet werden.
Pflanzen winterfest machen
- Kübelpflanzen ins Warme zügeln, oder mit Vlies bedecken.
- Die Zwiebeln von Dahlien und Gladiolen ausgraben, die Erde abputzen und diese dunkel und frostfrei lagern.
Staudenpflege
- Stauden mit Samenkapseln dürfen auch im Winter draussen stehen – sie sind hübsch anzusehen, wenn der erste Schnee fällt. Alle Stauden ohne Samenkapsel – beispielsweise Beifuss, Katzenminze oder Frauenmantel – sollten Sie zurückschneiden.
Dezember
Der Grossteil des Gartens ist schon in der Winterpause.
Schneebruch
- Einige Pflanzen, wie Eiben oder Rhododendren, vertragen keine allzu grosse Schneelast, sonst brechen Pflanzenzweige ab. Deshalb sollte man bei Schneefall regelmässig seine Pflanzen von Schnee befreien.
Hecken stutzen
- Kahle Hecken kann man im Winter gründlich zurechtstutzen, dies fördert neue schöne Triebe im Frühling.
Winterernte
- Rüebli, Randen und Knollensellerie sollten geerntet werden.
Vögeln eine Freude machen
- Die kalte Jahreszeit verlangt den gefiederten Freunden viel ab. Obwohl die meisten Vögel gut für den Winter vorbereitet sind, kann man ihnen zur Hilfe eine Futterstelle bereitstellen. Dabei gibt es aber einiges zu beachten.
Tipps und Tricks fürs Vögelfüttern
Januar:
Im Januar herrscht im Garten zwar noch der tiefste Winter, aber trotzdem kann man einige Dinger erledigen, die die Gartensaison verbessern können. So sollten auch im Januar die Bäume von der allzu grossen Schneelast befreit werden, dass keine Äste abbrechen. Dazu kann der Baum einfach geschüttelt werden oder der Schnee mit einem Besen heruntergekehrt werden.
Kälteschutz
- Auch wichtig ist es seine Pflanzen vor der Kälte und der Nässe zu schützen. Ziergräser, wie beispielsweise Pampasgras, sollten zusammengebunden werden, um das Innere der Pflanzen zu schützen. Frühblüher, wie Schneeglöckchen und Krokusse können abgedeckt werden, um sie vor der Kälte zu schützen. Die Wurzeln von Beerensträuchern, Aprikosen-, Pfirsich und Quittenbäumen können mit einer dicken Schicht Rindenmulch, Mischlaub oder Strohhäcksel vor dem kalten Winter geschützt werden.
Februar:
Im Februar sollte man sich um seine Obstbäume kümmern. Das Fallobst oder getrocknete Früchte sollten entfernt werden, so dass sich keine Krankheitserreger in den Bäumen gemütlich machen. Für eine erfolgreiche Ernte kann man bei über minus fünf Grad Celsius beginnen die Obstbäume zurückzuschneiden.
Erste Aussaaten
- Wenn die Temperaturen etwas milder sind, kann man mit der Aussaat der ersten Frühjahrskulturen beginnen. Dazu gehören Rüebli, Radieschen, Rettich, Spinat, Zwiebeln und Ende Monat auch Knoblauch. Die ersten Kulturen sollte man aber noch mit Vlies abdecken.
Zurückschneiden
- Nicht nur die Obstbäume brauchen einen Rückschnitt, sondern auch Zierpflanzen und Hecken sollten nun spätestens zurückgeschnitten werden. Zudem kann man die Pflanzen von getrockneten Blättern befreien.
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