Weltsterilisationstag
Unkontrollierte Vermehrung von Katzen soll verhindert werden
Nicht kastrierte Katzen sorgen in der Schweiz für ein hohes Katzenleid. Am Weltsterilisationstag wird die Bevölkerung dazu aufgerufen, ihre Samtpfoten zu kastrieren lassen.
Der Weltsterilisationstag findet jährlich am letzten Dienstag im Februar statt. In diesem Jahr fällt er auf den 28. Februar 2023. Ziel des Tages ist es, das Bewusstsein der Bevölkerung für die vielen jährlich eingeschläferten und heimatlosen Tiere zu stärken, wie die Tierschutzstiftung TBB Schweiz mitteilt.
Die Paarungszeit der Katzen beginnt nun wieder, weshalb die TBB an alle KatzenhalterInnen appelliert, ihre Tiere sterilisieren oder kastrieren zu lassen. So werde unkontrollierter Nachwuchs verhindert und das Problem von verwilderten Katzen in der Schweiz wird nicht zusätzlich erhöht.
Sterilisation oder Kastration Sowohl Kastration als auch Sterilisation werden mittels eines kleinen chirurgischen Eingriffs durchgeführt. Beides führt zu Unfruchtbarkeit. Bei der Kastration wird die Hormonproduktion der Katze unterbrochen, indem die Hoden beziehungsweise die Eierstöcke entfernt werden. Bei einer Sterilisation werden die Samen- bzw. Eileiter abgebunden, dadurch bleibt die Hormonproduktion bestehen.
Viele verwilderte Katzen unterwegs
Laut der TBB leben viele verwilderte Hauskatzen auf Bauernhöfen, Industriearealen, in Schrebergartenanlagen oder in Gärten von Privatpersonen. Viele davon wurden selber in freier Wildbahn geboren und vermehren sich dort weiter. Bei unkontrollierter Vermehrung, wächst auch diese Population weiter an. Krankheiten breiten sich aus, welche das Katzenelend erhöhen.
Unkastrierte Freigänger-Katzen vermehren sich mit den wilden Samtpfoten, was zu weiterem Nachwuchs führt. KatzenhalterInnen können ohne Kastration ihrer Tiere deren Paarungsverhalten unmöglich kontrollieren.
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Kastrationsaktionen
Tierschutzorganisationen wie die TBB führen deshalb regelmässig Kastrationsaktionen durch, um das Tierleid zu mindern. Doch solche Einsätze reichen nicht aus, weshalb verschiedene Tierschutzorganisationen nur eine Kastrationspflicht als Lösung sehen. Allerdings werde dieses Thema auf politischer Ebene nicht angegangen.
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