Digitales Wissen
Gartenapp Alphabeet: Was kann das «Wikipedia für Pflanzen»?
Die App des Nachhaltigkeits-Start-Ups «farmee», macht sich für den Erhalt der Kulturpflanzenvielfalt stark. Tatsächlich hat sie einiges zu bieten – für Gartenbesitzer genauso wie für Kistli-Gärtner. Wir haben für Sie einen Blick auf die App geworfen.
Mit nützlichen Büchern übers Gärtnern kann man ganze Bibliotheken füllen. Aber nicht immer hat man schlussendlich die Information zur Hand, die gerade hilfreich wäre. Eine App als kompakter und schlauer Wissensspeicher scheint da gerade recht zu kommen. Viele Tipps und Hintergrundwissen für Menschen mit grünem Daumen (oder solchen, die es werden möchten) verspricht «Alphabeet». Hier erfahren Sie, was die App zu bieten hat.
Vom Planen bis zum Ernten
Bei der Anmeldung in der App kann man für massgeschneiderte Hilfe seinen Level an Gärtnererfahrung und die Form seines Gartens auswählen. Zur Auswahl stehen: Balkon, kleines Beet oder grosses Gemüsebeet. In der kostenlosen Version ist eine Pflanzenbibliothek mit über 2500 Pflanzen enthalten, dazu ein Mischkultur-Planer und Zugang zur Alphabeet-Community, der 100`000 Leute angehören sollen. Zur App gehören auch Podcasts, Artikel und Rezeptideen in Zusammenarbeit mit Alnatura.
Zu finden sind weiter auch allerlei Tipps zum eigenen Gemüsebeet, dem Kompost, saisonalem Gemüse und aktuellen Ernte- und Aussaatterminen. Im Februar setzt die App den Schwerpunkt auf Alte Sorten.
Inklusive Giess-Erinnerung
Das eigene Beet kann durch den Standort und die lokalen Bedingungen beschrieben werden. Anschließend kann man seine Lieblingspflanzen auswählen, um sein diesjähriges Beet zu planen. Die App hat jedoch weitere Features zu bieten, interessant ist eine praktische Wetterwarnung mit empfohlenen Zeiten zum Giessen der Pflanzen.
Was bringt die bezahlte Version?Wir haben uns nur die Gratisversion angesehen. Die bezahlte Version kostet 23 Franken pro Jahr. Sie bietet zusätzlich die Möglichkeit, Vor- und Nachkulturen zu planen und erteilt Aufgaben für die perfekte Ernte.
Die Bibliothek ist ein Gemeinschaftswerk
Der Kern der App ist jedoch die Bibliothek mit Einträgen zu Pflanzen, Krankheiten und Schädlingen. Die Betreiber von Alphabeet teilen mit, dass die Pflanzenbibliothek schon 3000 Sorten umfasse, darunter Infos zu Herkunft und Aussaatdaten. Nutzer(innen) könnten ihre eigenen Sorten der offenen Datenbank hinzufügen. «Dass so viele Gärtner(innen) mithelfen, gemeinsam eine große Sortendatenbank aufzubauen, zeigt wie gross die Relevanz und das Interesse in der Gemeinschaft ist», so Marlene Hirschfeld vom Alphabeet- Team. Denn Vielfalt liege voll im Trend.
Informative Website
Die App wird als «Wikipedia für Pflanzen» beschrieben und hat viele Features für Gartenerfahren und auch Unerfahrene mit einem kleinen Kräuterkistli auf dem Balkon. Dazu gehören Tipps und Rezepte zu saisonalem Konsum. Es lohnt sich ausserdem einen Blick auf die Website zu werfen, die noch mehr Informationen zu Pflanzenschutz, Dünger und Gartenwerkzeugen bietet. Der einzige Nachteil ist die grosse Anzahl an verschiedenen Möglichkeiten, die etwas erschlagend wirken kann.
Nach einer Mitteilung von Alphabeet wird die App ab dem 25.2 unter dem Namen Fryd unter www.fryd.app und neu auch für PC und Tablets erhältlich sein. Weitere Informationen finden Sie unter https://alphabeet.org/
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