Leben zwischen den Extremen
Schweizer Auen: Bedrohte Naturparadiese mit grosser Bedeutung
Auen sind nicht nur Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten. In Zeiten des Klimawandels spielen sie eine äusserst wichtige Rolle im Hochwasserschutz. Die wertvollen Ökosysteme bedecken allerdings nur einen Bruchteil der Schweizer Landesfläche.
Kaum ein Lebensraum ist so artenreich, wie es die Auengebiete sind. Rund 10 Prozent aller einheimischen Tierarten kommen nur dort vor, 84 Prozent aller Arten der Schweiz nutzen das Ökosystem mindestens zeitweise als Heimat. Auengebiete sind wahre Hotspots der Artenvielfalt. Doch sie sind bedroht. «Seit 1850 sind rund 90 Prozent der Auenflächen verschwunden», gibt das Bundesamt für Umwelt, kurz BAFU, bekannt. Aktuell bedecken die Ökosysteme nur noch magere 0,7 Prozent der Landesfläche. Auen sind die natürlichen Überschwemmungsbereiche von Flüssen und Bächen und durch die ständige Dynamik von Hoch- und Niedrigwasser geprägt. Das periodische Überfluten benötigen sie, um fortbestehen zu können. Doch Flussverbauungen und die hierzulande intensive Landnutzung bedrohen die Existenz der vielfältigen Lebensräume.
Eine Heimat für bedrohte ArtenDie Pflanzen, die im Bereich des Überschwemmungsbereiches wachsen, sind an die Gegebenheiten bestens angepasst. Arten wie die Sumpf-Segge, das…
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