Frau Lutz, wie sind Sie dazu gekommen, sich um die Kolonie zu kümmern?

Während meines Biologiestudiums an der Universität Zürich konnte ich bereits Erfahrungen mit Fledermäusen sammeln. Seit 1988 bin ich beim Fledermausschutz Graubünden tätig. Zu unseren Aufgaben gehört die Betreuung der Wochenstubenkolonie der Grossen Hufeisennase im Kanton. Mit fast 200 Tieren ist sie die grösste der fünf bekannten Wochenstuben der seltenen Fledermausart in der Schweiz.

Was sind Ihre Aufgaben als Fledermaus-betreuerin?

Primär zählen mein Mann und ich die Fledermäuse. Zwischen Mai und Juni zählen wir mehrmals, wie viele erwachsene Tiere abends ausfliegen. Im Juli zählen wir dann zusätzlich die Jungtiere im Dachstock. Die Erfassung des jährlichen Bestandes ermöglicht Aussagen zur langfristigen Entwicklung der Kolonie. Zudem reinigen wir den Dachstock und den Kirchturm regelmässig und versuchen, mögliche Störungen frühzeitig zu erkennen.

Braucht man für diese Aufgaben eine spezielle Ausbildung?

Um…

Möchten Sie diesen Artikel lesen?

Lesedauer: 3 Minuten

Diesen Artikel für Fr. 1.50 kaufen.

Artikel kaufen

Ein Abo der TierWelt kaufen.

Zum Aboshop

Haben Sie bereits ein Konto?
Hier einloggen.