Richard Marquis überlegt nicht lange auf die Frage, was ihm die Tierhaltung bedeute.«Vergnügen», antwortet der 65-Jährige spontan, lacht verschmitzt und setzt nach: «Tiere bestimmen mein Leben.» Er halte um die 350 bis 400 Pfleglinge. Warum er das nicht so genau weiss, wird sich bald zeigen. Kurz darauf: dumpfes, urzeitliches Trommeln unter Buchen. Ein Emu löst sich aus dem Lichtspiel der herbstlichen Sonnenstrahlen unter gelblichen Buchenblättern. Der australische Laufvogel schreitet würdevoll über braunes Falllaub, derweil weiter unten auf freier Fläche ein geschecktes Kaninchen über sonnenbeschienenes Gras hoppelt, beäugt von ruhenden Moschusenten und wachsamen Pommerngänsen. Willkommen im Tierparadies von Richard Marquis in Mervelier JU.

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Seine Tiere tummeln sich in einem riesigen Park mit Blick auf das Hügelland um Delémont. «Mich interessiert dieses Haltungssystem ganz besonders», sagt der charismatische Romand. Der Mann mit Brille, gräulichem Haar und Schalk in den…

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