Ein Hauch von Mittelmeer
Zitruspflanzen ziehen und pflegen
Zitruspflanzen bringen den Reiz des Südens auf Balkon und Terrasse. Sie können einfach aus Kernen gezogen werden. Oder aber, im Gartenhandel wird eine erwachsene Pflanze erworben. Wie die mediterranen Boten langfristig gut gedeihen.
Zitruspflanzen verbreiten einen Hauch von Italianità auf Balkon und Terrasse. Dabei liegen ihre Ursprünge in Ostasien. Aufgrund ihrer besonderen essbaren Früchte aber wurden sie schon sehr früh kultiviert. Erste Erwähnungen in Ostasien finden sich 2000 vor Christus, erst nach Christi Geburt wurden sie dann im Mittelmeerraum kultiviert.
Hauch des Mittelmeers
Orangen und Mandarinen leuchten bis in den Frühling im Handel, Zitronen gar ganzjährig. Rund ums Mittelmeer werden Zitrusfrüchte in grossem Stil angebaut. Zitruspflanzen in Terracotagefässen gehören aber auch als Zierpflanzen zu mediterranen Gärten. Diesen Hauch von Ferienstimmung möchten manche Mittelmeerreisende auch zu Hause erleben.
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Wohl darum werden auch hier im Pflanzenfachhandel Zitruspflanzen angeboten. Weniger, um einen Ertrag an Früchten zu liefern, sondern viel mehr, weil sie mediterrane Stimmung auf Balkonen und Terrassen nördlich der Alpen verbreiten sollen.
Sonne und Wasser
Pflanzen, die im Frühling erworben werden, machen sich gut durch die warme Jahreszeit. Die Charakterpflanzen der mediterranen Gartengestaltung entfalten sich an sonnigen Plätzen und mögen regelmässige Wassergaben. Der Erdballen sollte nie austrocknen. Ursprünglich handelt es sich um Pflanzen aus tropischen und subtropischen Zonen. Zum Giessen kann Hahnenwasser verwendet werden. In der wachstumsreichen Zeit sollten Zitruspflanzen regelmässig gedüngt werden.
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Überwinterung
Die Probleme beginnen erst im Herbst. Obwohl sich Zitrusarten an kühles Klima gewöhnt haben, können die meisten Arten nicht draussen überwintert werden. Werden sie aber in die Wohnung genommen, verlieren sie alle Blätter und sterben sogar ab. Zitruspflanzen brauchen eine Temperaturabsenkung im Winter. Ein heller, kühler Platz ist ideal. Nur junge, frisch gezogene Pflanzen sollten in der Wohnung am Fenster überwintert werden.
Kühle, helle Treppenhäuser, Wintergärten oder ein Fensterplatz eines ungeheizten Raums sind ideale Überwinterungsorte für Zitruspflanzen. Sie können spät ins Winterquartier gezügelt werden und freuen sich über einen frühen Aufenthalt draussen. Wenige Minusgrade schaden ihnen nicht.
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Aus Kernen Zitruspflanzen ziehen
Warum eine Zitruspflanze kaufen? Sie kann auch selbst aus Kernen gezogen werden. Ob Mandarine, Orange oder Zitrone, Zitrusfrüchte weisen Kerne auf. Sie sollten einige Tage zum Abtrocknen auf Haushaltpapier gelegt werden. Anschliessend können sie in geringen Abständen in Universalerde gesteckt werden. Wer den Spriessprozess beschleunigen möchte, stellt die Töpfe in einen durchsichtigen Plastiksack auf die Heizung. Darin entwickelt sich ein feucht-warmes Tropenklima, die Kerne spriessen schneller. Doch auch ohne diese Massnahme keimen die Kerne nach gut einem Monat. Bald sollten sie einzeln in Töpfe gesetzt werden. Durch den Sommer entwickeln sie sich zu kleinen Pflänzchen. Den ersten Winter sollten sie an der Wärme in der Wohnung verbringen können, nicht im kalten Treppenhaus oder Wintergarten.
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Kerne in die Erde, nicht in den Kübel
Das Interessante ist, dass aus den Kernen unterschiedlicher Zitronen verschiedene Pflanzen wachsen, solche mit Dornen, andere ohne. Bei Zitruspflanzen ist nie vorauszusehen, was daraus wird, denn es kommt auf die Bestäubung an. Die Kerne der nächsten Zitrone oder Orange also nicht wegwerfen, sondern pflanzen. Wer begibt sich gedanklich denn nicht gerne in Gefilde am Mittelmeer. Die selbst gezogenen Pflanzen helfen dabei. Und die Blätter verströmen gar einen frischen Zitrusduft, wenn daran gerieben wird.
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