Erdbeben-Hilfe
REDOG-Teams suchen in der Türkei nach Verschütteten
Nach den schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien werden immer noch viele Menschen unter den Trümmern vermutet. Die Schweiz schickt Helfer ins Krisengebiet, darunter Such- und Rettungshunde von Redog.
Ein Grossaufgebot von 14 Hunden und 22 Redog-Mitgliedern flog am Montag, 6. Februar 2023 in die Türkei. Darunter befinden sich Hundeführerinnen, Tierärzte, Spezialisten der Technischen Ortung und Einsatzleiter. Im Katastrophengebiet an der türkisch-syrischen Grenze werden die Teams zusammen mit der türkischen Partner-Rettungsorganisation GEA nach verschütteten Menschen unter den Trümmern suchen. Sechs Hunde und zehn Einsatzkräfte sind seit dem frühen Morgen am Dienstag 7. Februar 2023 im türkisch-syrischen Grenzgebiet im Einsatz. Es bestünden momentan noch gute Chancen, Verschüttete lebend zu retten.
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Tausende Tote und zerstörte Gebäude
Das Hauptbeben am Montagmorgen hatte nach Afad-Angaben eine Stärke von 7,7, das Epizentrum lag im südtürkischen Kahramanmaras. Mittags erschütterte ein Beben der Stärke 7,5 dieselbe Region, wie die Erdbebenwarte Kandilli meldete. Der türkische Katastrophenschutz Afad verzeichnete bis Dienstagmorgen 243 Nachbeben. Angehörige und Rettungskräfte suchten bis spät in die Nacht nach Verschütteten. Das Gesundheitsministerium habe rund 4200 Helfer in das Katastrophengebiet entsandt, teilte der türkische Gesundheitsminister Fahrettin Koca am späten Montagabend auf Twitter mit.
Die Zahl der Todesopfer stieg unterdessen auf mehr als 4900. Der Vorsitzende der türkischen Katastrophenschutzbehörde Afad, Yunus Sezer, gab in der Nacht zum Dienstag die Zahl der Toten im eigenen Land mit 2921 an. Ausserdem wurden mehr als 20'000 Menschen verletzt. Der türkische Vizepräsident, Fuat Oktay, teilte am späten Montagabend mit, dass bereits 7840 Verschüttete aus den Trümmern gerettet worden seien. Es werden weiterhin Menschen lebend geborgen.
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