Berufsportrait
Beruf mit Vorurteilen: Schädlingsbekämpfer helfen bei tierischen Problemen
Ob Mäusebefall, Ameiseninvasion oder Wespennest im Estrich – manchmal ist man auf die Hilfe eines Schädlingsbekämpfers angewiesen. Josua Sommers Kunden sind dankbar, wenn er auftaucht. Meistens. Ein Beruf im Spannungsfeld zwischen Tierliebe und Eigennutz.
Josua Sommer klingelt an der Haustür. Eine junge Frau öffnet und bittet ihn, ihr in die Dachwohnung zu folgen. Ein Schwarm Bienen scheint sich im Dach des Mietshauses häuslich eingerichtet zu haben. Die Mieterin berichtet, wie die Insekten auch in die Wohnung eindringen und sich teilweise aggressiv verhalten. Klar ist, sie müssen weg. Sommer hat bereits eine Hebebühne organisiert, um von aussen an das Dach zu gelangen. Er ist Schädlingsbekämpfer und hilft Menschen bei tierischen Problemen an und im Haus.
In seiner Schutzausrüstung schwebt Sommer auf der Hebebühne in die Höhe und wird schon bald von den ersten Insekten umflogen. Seine Frau Renate Sommer, die ihm bei solchen Einsätzen helfend zur Seite steht, beobachtet die Situation aufmerksam vom Boden aus. «Die Bienen können schon aggressiv werden», erzählt sie. Nachdem der Kammerjäger, wie der Schädlingsbekämpfer umgangssprachlich genannt wird, die Situation begutachtet hat, fällt er eine Entscheidung. Zwar steht die Umsiedlung…
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