Es ist allgemein bekannt, dass die Luft- und Sandtemperaturen die Anatomie von Meeresschildkrötenbrütern beeinflussen. Nun hat ein internationales Forschungsteam unter der Leitung des Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment an der Universität Tübingen herausgefunden, dass auch die Niederschlagsmengen einen Einfluss darauf haben können, zu wie grossen oder massigen Jungtieren die Schildkröten heranwachsen, bevor sie schlüpfen.

Andere Fressfeinde

Diese Unterschiede können von entscheidender Bedeutung sein auf dem gefährlichen Weg vom Nest ins Meer, welche jede junge Schildkröte meistern muss. Denn je nach Grösse können andere Raubtiere zur Gefahr werden.

Neue Schutzstrategien?

Wie die Forscher in ihrer Studie schreiben, könnten ihre Erkenntnisse einen Strategiewechsel zum Schutz der untersuchten Unechten Karettschildkröten und Grünen Meeresschildkröten zur Folge haben. Dies, weil sich die Niederschlagsverhältnisse durch den Klimawandel weltweit ändern. Die Grüne Meeresschildkröte sowie die Unechte Karettschildkröte gelten beide als gefährdet.