Es ist Samstagnachmittag, die Sonne brennt auf Solothurn nieder. Christoph Kläntschi ist an seinem freien Tag unterwegs mit einem grauen VW Touran. Hinten fehlt die zweite Sitzreihe, an ihrer Stelle sind mehrere grüne Gemüsekisten aufgestapelt. In einer liegt ein Karton mit Gipfeli und Brot von einer Bäckerei, noch frisch und geniessbar. Kläntschi hält bei einer Tankstelle vor Solothurn an, geht rein. Kurz darauf gesellen sich weitere Gipfeli zu jenen im Karton. «Ich glaube nicht, dass uns in den nächsten Jahren die Arbeit ausgehen wird», sagt er. Leider hat er wohl recht damit.

Christoph Kläntschi ist im vierköpfigen Vorstand der Restessbar Solothurn. Der Verein mit rund 90 Mitgliedern ist fast täglich unterwegs und sammelt Lebensmittelresten von Läden in der Region zusammen und verteilt sie kostenlos weiter – an Leute, die Lebensmittel vor der Tonne retten wollen, oder an Menschen, die am Existenzminimum leben und so Geld sparen.

Der Verein ist Teil des Food-Waste-Netzwerks…

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