Auch im Weltall gibt es Grenzen
Weltraumsschrott ist ein Problem jenseits unserer Wahrnehmung
Die Universität Bern ist international führend, was die Beobachtung von Weltraumschrott anbelangt. Thomas Schildknecht, Vizedirektor des Astronomischen Instituts, erklärt, wo die Probleme liegen. Und weshalb eine Lösung für diese noch in den Kinderschuhen steckt.
Herr Schildknecht, was genau versteht man unter «Weltraumschrott»?
Einfach definiert sind das alle künstlichen Objekte im Weltraum, die keine Verwendung mehr haben.
Also zum Beispiel Satelliten, die einst hochgeschickt wurden, heute aber nicht mehr genutzt werden?
Unter anderem, ja. Es gibt aber auch viele andere Dinge, wie Adapter, Deckel oder Überreste der Schutzfolie, die Satelliten vor Kälte oder Hitze schützt und mit der Zeit abgeblättert ist. Am grössten sind die sogenannten Oberstufen: Eine Rakete besteht aus mehreren Stufen, die während des Starts nach und nach abgeworfen werden. Die Erststufe fällt in der Regel wieder auf den Boden oder ins Wasser, Oberstufen hingegen werden leider oft im All gelassen – auch, wenn man heute eigentlich darauf achtet, diese wieder zurückzuschicken. Das kann aber je nach Ort, an dem die Rakete startet, sehr aufwendig und entsprechend auch teuer sein.
Das klingt nach viel. Wie zugemüllt ist der erdennahe Weltraum tatsächlich?
Das kommt ganz…
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