In der Schweiz gibt es unterschiedliche Naturschutzgebiete, die je nach Art andere Schutzbestimmungen haben. Meist schützen Naturschutzgebiete Naturprozesse, Lebensräume oder Kulturlandschaften. In einigen davon ist aber sogar das Wandern verboten. Es gibt aber auch Schutzgebiete, die gezielt den Zweck der Nutzung enthalten. Meist dienen sie dem Schutz von Ökosystemen und der Erholung. Dazu gehören Naturerlebnispärke und Regionale Naturpärke, die Natur- und Kulturlandschaften erhalten und pflegen. Regionale Naturpärke sind meist auf die Vernetzung in- und ausserhalb der Region ausgerichtet. Sie vereinigen ökologische, wirtschaftliche und soziale Ziele. Deshalb sind sie ein gutes Ausflugsziel für alle, die naturbewusst wandern möchten. Naturschutz.ch hat für die einzelnen Naturparkarten einige Verhaltensempfehlungen aufgeführt.  

Die verschiedenen Arten von Nationalpärken 

Schweizer Nationalpark 

Der wohl berühmteste Naturpark der Schweiz liegt im Engadin. Er ist in der höchsten Schutzklasse der IUCN (International Union for Conservation of Nature) und wird nicht nur geschützt, sondern auch als Forschungs- und Informationszentrum genutzt. Die Natur ist auf rund 170 Quadratkilometer sich selbst überlassen.  

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Verhalten:  Tiere dürfen nur von den markierten Wegen aus beobachtet werden, deshalb lohnt sich ein Feldstecher. Unbedingt die Informationstafeln und Markierungen beachten. Sich insgesamt ruhig verhalten, um die Tiere nicht zu stören. Zudem darf weder im Nationalpark übernachtet werden, noch darf man Tiere und Pflanzen mitnehmen. Auch das Feuer machen ist verboten. Wie an anderen Orten gilt es auch hier, seinen eigenen Abfall mitzunehmen.  

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Regionaler Naturpark 

Regionale Naturpärke zeichnen sich nicht nur durch wertvolle Natur- und Landschaftswerte aus, sondern teilweise auch durch bedeutende Kulturlandschaften oder Kulturstätten. Die meisten regionalen Naturpärke gelten nicht per se als Schutzgebiet, versuchen aber die Natur und die Lebensräume zu erhalten. Laut Naturschutz.ch sind sie oft touristisch und pädagogisch ausgerichtet und eignen sich deshalb ideal als Ausflugsziel.  

Naturpark Gantrisch 

Der Naturpark Gantrisch im Dreistädte Dreieck zwischen Bern, Thun und Freiburg bietet ein Naturerlebnis für die unterschiedlichsten Besucherinnen und Besucher. Die Wälder, Wiesen und Canyons bieten Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Durch die geringe Lichtverschmutzung kann man in der Nacht wunderbar Sterne beobachten. Innerhalb des regionalen Naturparks hat es verschiedenste Wander- und Panoramawege. Ein Seilpark und ein Klettersteig gehören auch dazu. Zudem sind 200 regionale Spezialitäten mit dem Produktelabel Naturpark Gantrisch ausgezeichnet.  

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Naturpark Schaffhausen 

Ein weiterer regionaler Naturpark in einem anderen Teil der Schweiz ist der Naturpark Schaffhausen. Dieser ist geprägt vom Hügel des Randens, der Rebberge und dem Rhein. Teil davon sind 15 Gemeinden, zwei davon in Deutschland. Der Naturpark ist ideal für Wanderungen oder Biketouren. Badebegeisterte können an den Ufern des Rheins schwimmen gehen. Das Landschaftsbild ist geprägt von den Rebbergen, in denen Blauburgunderweine produziert werden.  

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Naturpark Pfyn-Finges 

Im Wallis streckt sich ein Naturpark vom Gampel bis Sierre. 13 Gemeinden und 327 Quadratkilometer sind Teil davon. Die abwechslungsreiche Landschaft zwischen Feuchtgebiet, Gletscher und Steppe bietet verschiedene Lebensräume für Fauna und Flora. Kern des Naturparks ist das Schutzgebiet Pfynwald, einer der grössten zusammenhängenden Föhrenwälder der Alpen.  

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Naturerlebnispark 

Naturerlebnispärke sind oft in der Nähe von Agglomerationen und bieten ideale Naherholungsgebiete. Wie Naturschutz.ch schreibt, sind sie in zwei Zonen unterteilt: in eine Kern- und eine Übergangszone. Die Übergangszone dient dabei als Puffer zwischen der Zivilisation und der freien Entwicklung der Natur in der Kernzone. Sie sind oft gut mit dem ÖV erreichbar. 

Verhalten:Übergangszone
In der Übergangszone dürfen nur die markierten Feuerstellen benutzt werden und es muss auf Verbote geachtet werden. Naturgegenstände dürfen nicht mitgenommen werden.  

Kernzone  
Innerhalb der Kernzone dürfen die markierten Wege nicht verlassen werden und Hunde sind in jedem Fall an der Leine zu führen. Zudem sollte auch in diesem Bereich Ausschau nach Informationstafeln gehalten und Verbote befolgt werden. Feuer machen, übernachten oder Abfälle liegen lassen, sind untersagt.  

Naturerlebnispark Sihlwald 

Ein grosser Naturpark zur Naherholung im Ballungsraum Zürich liegt im Sihlwald. Er umfasst ein Besucherzentrum, ein Restaurant und ein Naturmuseum. Der 1100 Hektar grosse Buchenmischwald ist idealer Lebensraum für die verschiedensten Tiere, wie Feuersalamander oder Wasseramseln.  

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