Der Schweizer Alpen Club (SAC) betreibt über 153 Hütten in der ganzen Schweiz. Das Spektrum von Komfort reicht von unbetreuten Not-Biwaks auf 4000 Metern Höhe bis hin zu Bergwanderhütten mit hausgemachtem Essen. Wie der SAC beschreibt, treffen in den Hütten die unterschiedlichsten Menschen mit den verschiedensten Zielen aufeinander: Internationale Alpinisten, die um vier Uhr morgens mit der Hochtour starten und Genusswanderer sitzen abends am selben Tisch. Was eine bereichernde Erfahrung sein kann, fordert aber auch Rücksicht allerseits. Regelmässig erneuert der SAC seinen Hütten-Knigge.

Das sind die wichtigsten Punkte:

Nachtruhe um 22.00 Uhr
Das ist einer der wichtigsten Punkte, denn wie erwähnt starten viele der Gäste in Herrgottsfrühe mit ihren Touren.

Wenig Komfort
Geschlafen wird meist in grossen Matratzenlagern und Duschen sind eine Seltenheit. Die Hütten sind oft nicht an das Wasser- oder Stromnetz angebunden. Am besten bereitet man sich auf wenig Komfort vor.

Sparsam mit Ressourcen umgehen
Wichtig ist auch, dass sparsam mit Wasser, Holz und Strom umgegangen wird. Der eigene Abfall sollte auf jeden Fall auch mit ins Tal genommen werden.

Immer den Schlafsack dabei
Auch wenn die Betten bezogen sind, sollte immer der eigene Schlafsack im Gepäck sein. Die Bettwäsche kann meist nicht jeden Tag und nach jedem Gast gewaschen werden. Der Schlafsack dient da der Hygiene.

Schlafplatz reservieren
In der Hochsaison und am Wochenende sind viele Hütten voll. Generell sollte eine Hüttenübernachtung im Voraus reserviert werden. Entweder machen Wandervögel dies gleich über das SAC-Tourenportal, per Mail oder Telefon.

Annullationspflicht
Falls die Tour doch nicht wie geplant stattfindet, sollte die Hüttenübernachtung storniert werden. Die Annullation ist meist gratis, sollte einfach rechtzeitig erfolgen.

Auch bei unbetreuten Hütten bezahlen
Einige der SAC-Hütten oder Biwaks sind unbetreut. Wie der Bergsportverband berichtet, wird in diesen leider teilweise nicht bezahlt. Aber auch bei deren Bewirtschaftung steckt Arbeit dahinter, die es sich zu zahlen lohnt.

Hier geht's zum ganzen Hütten-Knigge