Lawinen – eine beeindruckende, aber auch bedrohliche Naturgewalt, die seit jeher die Menschen im Alpenraum beschäftigt. Wenn Schneemassen plötzlich ins Tal stürzen und mit gewaltiger Kraft alles in ihrem Weg zerstören, wird die rohe Macht der Natur spürbar. Auch wenn wir heute vieles über Lawinen wissen und Schutzmassnahmen ergriffen haben, bleibt doch ein Rest von Unberechenbarkeit. Lawinenforschung bleibt daher von zentraler Bedeutung: Sie dient nicht nur der Wissenschaft, sondern vor allem dem Schutz der Menschen, die in gefährdeten Regionen leben.

«Lawinen waren natürlich immer ein Thema für die Bevölkerung im Alpenraum», erklärt Jürg Schweizer, Lawinenforscher und Leiter des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF, «aber so richtig formell geforscht wurde ab 1936, als die ersten Messungen und Untersuchungen am Weissfluhjoch begonnen haben.» Ein grosses Umdenken erfuhr der Lawinenschutz dann im Winter 1951. In dem lawinenreichen Winter stürzten die Schneemassen bis in…

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