Robuste Vierbeiner
Ibérico-Schweine sind verspielt und urtümlich
Iberische Schweine liefern exquisites Fleisch. Der luftgetrocknete Jamón Ibérico ist der teuerste und für viele Feinschmecker auch der beste Schinken der Welt – zumindest dann, wenn die Tiere ausschliesslich im Freien lebten und sich von Eicheln ernährten.
Die Dehesa in den südwestspanischen Regionen Andalusien und Extremadura sowie in den angrenzenden Gebieten Mittel- und Südportugals ist eine einzigartige Landschaft mit lichten Wäldern aus Stein- und Korkeichen. Sie ist bekannt für ihre Biodiversität mit über 40 Pflanzenarten und einer vielfältigen Vogelwelt. Gegen die Verbuschung des Kulturlands unverzichtbar sind Schafe, Ziegen, Rinder und eine der letzten europäischen Weideschweinrasse: das Cerdo Ibérico. Die schwarzen Iberischen Schweine haben Schlappohren und einen Rüssel, der im Vergleich zu jenem der landläufigen rosa Schweine lang ist.
Ihre Vorfahren kamen vor mehreren Tausend Jahren mit jungsteinzeitlichen Bauern aus dem Nahen Osten via Nordafrika auf die Iberische Halbinsel. Hier kreuzten sie sich mit Wildschweinen und haben sich ihren Bewegungsdrang erhalten, graben und wühlen nonstop im Boden. Auch sonst sind sie ihren wilden Verwandten ähnlicher als andere domestizierte Schweinerassen. Nähert sich ihnen ein Mensch,…
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Lesedauer: 5 MinutenHaben Sie bereits ein Konto?
Hier einloggen.
Bitte loggen Sie sich ein, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Falls Sie noch kein Agrarmedien-Login besitzen:
Jetzt registrieren