Klimaschutz
Das Klima urteilt auch ohne Gericht
Die Schweiz habe ihre Pflichten im Klimaschutz nicht erfüllt und damit gegen die Menschenrechtskonvention verstossen. So lautete das Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte Anfang April. Während das Urteil in der Schweiz überwiegend auf Ablehnung stösst, fordern Experten und Nationalrat Kilian Baumann dezidiert mehr Engagement im Klimaschutz.
Die Schweiz belegt Rang 21 im aktuellen Klimaschutz-Index. Dieser wird seit 2005 jährlich veröffentlicht. Es handelt sich dabei um ein unabhängiges Überwachungsinstrument zur Verfolgung der Klimaschutzleistungen all jener Länder, die gemeinsam 90 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verursachen. Unter diesen sei die Schweiz nur ein mittelmässiger Performer. Eine niedrige Bewertung erhält sie gar für ihre Klimapolitik. Letztere wird nicht zuletzt seit dem Pariser Klimaübereinkommen von 2015 weltweit kontrovers diskutiert und unterschiedlich umgesetzt. Das Abkommen, das so gut wie alle Länder der Erde unterzeichnet und ratifiziert haben, sieht eine Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf zwei, idealerweise sogar auf eineinhalb Grad Celsius vor. Dieses Ziel scheint jedoch gefährdet, geht es nach dem Bericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen IPCC. Die im Rahmen des Pariser Abkommens geleisteten Versprechen werden nicht erfüllt. So herrsche eine Kluft…
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