Klimawandel: St. Galler Regierung
Diese Massnahmen sollen den Klimawandel bremsen
Die St. Galler Regierung will bis 2025 mit verschiedenen Massnahmen eine Klimastrategie umsetzen und rechnet dafür mit Kosten von 1,7 Millionen Franken. Das Konzept wird voraussichtlich im November dem Kantonsrat vorgelegt.
Auslöser für das Massnahmenpaket der Regierung ist ein Beschluss aus der Klimasession im Juni 2019: Damals hatte der Kantonsrat das Klimaabkommen von Paris als verbindliche Grundlage für die kantonale Klima- und Energiepolitik anerkannt.
Danach kündigte die Regierung eine Strategie an, mit der sie auf die Herausforderungen reagieren will. Einbezogen wurden diverse Ämter und Departemente quer durch die Staatsverwaltung. Auch die Gemeinden oder die Gebäudeversicherung waren involviert.
Schliesslich wurden 21 Massnahmen formuliert. Sie sind in einem Bericht enthalten, der im November dem Parlament vorgelegt wird. Es geht dabei um die Vorbereitung auf erwartete Wetterextreme wie eine Zunahme bei den Hitzetagen, längere Perioden von Trockenheit, aber auch von Regenfällen mit sehr hohen Wassermengen wie in diesem Sommer.
Wirkung auf Tourismuskonzepte
Zum Massnahmenpaket gehört etwa die Sicherstellung der Wasserversorgung auch in Extremsituationen. Weiter soll der Hitzeschutz im Sommer ohne zusätzlichen Stromverbrauch organisiert werden. Die Gemeinden brauchen eine Notfall- und Einsatzplanung für Naturgefahren durch Lawinen, Steinschlag, Felsstürze oder Erdrutsche. Weiter soll die Siedlungsentwässerung an «Starkregenereignisse» angepasst werden.
Der Klimawandel wirkt sich auch auf den Tourismus aus. So steigt die Schneefallgrenze weiter an und die Zahl der Schneetage nimmt ab. Der Bedarf an Beschneiungsanlagen wird grösser. Andererseits werde sich die Sommersaison verlängern, heisst es im Bericht. All diese Entwicklungen sollen bei künftigen Tourismuskonzepten, Förderprogrammen und Projekten der Standortförderung berücksichtigt werden.
Für die Umsetzung der Klimastrategie wird von 2022 bis 2025 mit Kosten von 1,7 Millionen Franken gerechnet. Eine Kosten-Nutzen-Beurteilung sei schwierig, schreibt dazu die Regierung. Es sei aber davon auszugehen, «dass es meistens günstiger ist, Schäden im Voraus zu verhindern, als sie im Nachhinein zu beheben».
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