Tipps und Tricks
So zügeln Sie nachhaltig
Jedes Jahr ziehen in der Schweiz über 450'000 Haushalte um. Was sich kaum einer überlegt: Umziehen kann nicht nur stressig sein, es wirkt sich auch negativ auf den ökologischen Fussabdruck aus. Wir geben Tipps für ein nachhaltiges Zügeln.
Umziehen ist stressig. Kisten werden gepackt, Wohnungen geputzt, mit dem Auto mehrfach hin- und hergefahren. Das belastet nicht nur die eigenen Nerven, sondern auch die Umwelt. Zwar nicht so sehr wie andere Dinge, aber doch genug, um sich Gedanken um ein nachhaltiges Zügeln zu machen. Hier ein paar Tipps, wie sie möglichst umweltschonend Umziehen:
Gebrauchte Kartons verwenden
Das Offensichtlichste zuerst: Statt neue Kartonkisten zu kaufen, sollten Sie bei Freunden und Familien oder auch auf Tauschseiten im Internet nachfragen, ob nicht irgendwo gebrauchte Kisten herumliegen. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den eigenen Geldbeutel.
Beim Detailhändlern nach Bananenkisten fragen, macht hingegen weniger Sinn. Bei der Migros etwa wird mittlerweile der Grossteil von Früchten und Gemüse in Mehrweggebinden transportiert. Nur noch einzelne Verkaufsstellen haben Bananenkisten, die sie abgeben können. Am besten fragen Sie einfach vor Ort nach, denn Fragen kostet ja bekanntlich nichts.
Verpackungsmaterial sammeln oder ersetzen
Je nachdem, was gezügelt wird, ist Polsterung das A und O. Viele Leute kaufen sich hierfür extra Packpapier oder Schutzfolie im Baumarkt. Damit man auf diese Einwegmaterialien verzichten kann, sollte man früh genug mit dem Sammeln beginnen: Legen Sie alte Zeitungen zur Seite und bewahrend sie Luftpolsterfolie und ähnliches von ihrer letzten Paketlieferung auf. Wiederverwenden ist der Weg zum Erfolg.
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Gerade Gläser und Geschirr wird beim Zügeln gerne in Packpapier verpackt. Auch wenn man dazu die gesammelten Zeitungen verwendet, fällt doch anschliessend viel Müll an. Weshalb also nicht die Teller in den Badetüchern transportieren, welche man eh auch mitnehmen will? Oder die Weingläser in Geschirrhandtücher wickeln. Oder die Kartons mit den Kissen polstern, die sonst auf dem Sofa liegen. So schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe.
Weitergeben statt wegwerfen
Umziehen bedeutet immer auch Ausmisten, wobei aber leider viel Müll anfällt. Im Eifer des Gefechts landen dabei auch viele Dinge im Abfallsack, die man eigentlich noch super hätte verwenden könnte. Nehmen Sie sich deshalb die Zeit und überlegen Sie sich bei jedem Stück, ob vielleicht nicht doch noch jemand Freude daran hätte.
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Die einzelnen Stücke loszuwerden, kann sich dabei schwierig gestalten. Brockenstuben nehmen schon lange nicht mehr alles an und auf dem Flohmarkt laufen Sie Gefahr, viel Zeit zu verlieren, um nur wenig loszuwerden. Wir empfehlen deshalb Online-Portale: Egal ob auf Facebook, Instagram, Ricardo oder anderen Seiten. Bieten Sie Dinge zu einem niedrigen Preis oder gar gratis an, findet sich hier meist schnell jemand, der bereit ist, dem guten Stück ein neues Zuhause zu geben. Gerade Kleidungsstücke lassen sich zudem auch gut spenden.
Einmal statt mehrmals fahren
Ziehen wir Schweizerinnen und Schweizer um, verteilt sich dies meist auf mehrere Tage. Die meisten bringen bereits einzelne Kisten oder Möbelstücke in die neue Wohnung, bevor der grosse Zügeltermin mit Bekannten oder einem Umzugsunternehmen ansteht. Dabei wäre es ökologischer, einfach alles auf einmal zu zügeln – auch wenn das bedeutet, dass dafür ein grosser Transporter gemietet werden muss. Diese gibt es mittlerweile auch mit Elektroantrieb, was sogar noch besser für die Umwelt ist.
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Um alles an einem Tag zu schaukeln, benötigt es natürlich eine gute Planung und Organisation. Verschaffen Sie sich deshalb ein Bild über all Ihre Habseligkeiten, rechnen Sie genug Platz im Transporter ein und überlegen Sie sich schon vorher, was weiter nach unten kommt und was weiter nach oben. Das erleichtert nicht nur Ihnen den grossen Tag, sondern auch Ihren vielen Helferinnen und Helfern.
Die richtigen Mittel wählen
Der wohl leidlichste Punkt bei einem Umzug ist es, die alte Wohnung auf Vordermann zu bringen. Das beinhaltet meistens Putzaktionen von mehreren Tagen, jede Menge Schweiss und Stress. Umweltschonende Putzmittel erleichtern ihnen zwar nicht die Arbeit, aber wenigstens das Gewissen. Achten Sie deshalb beim Kauf auf die Labels sowie auf die Angaben des Herstellers.
Wer es gemütlicher will, der engagiert eine Reinigungsfirma. Auch hier schadet es nicht, beim Abschliessen des Vertrags kurz nachzufragen, wie es der oder die Anbieterin mit dem Thema Nachhaltigkeit hat.
Nachhaltig ins neue Leben
Da wir nun die alte Wohnung ausgeräumt und geputzt haben, gilt es sich im neuen Zuhause gemütlich einzuleben. Nicht oft müssen dafür neue Möbel angeschafft werden. Auch hier lohnt es sich, erst einmal in Brockenstuben oder im Internet nach Second-Hand-Gegenständen Ausschau zu halten. Mit ein wenig Farbe sieht das alte Schuhregal nämlich wieder aus wie neu.
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Und wo wir schon beim Thema Farbe sind: Wenn Sie in ihrem neuen Domizil mit dem Gedanken spielen, die ein oder andere Renovation vorzunehmen, können Sie auch hier wieder nachhaltig denken. Gerade zum Streichen und Tapezieren gibt es Materialien im Handel, die emissionsarm hergestellt wurden und ohne gesundheitsschädliche Stoffe auskommen.
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