Craig McCaa und Ryan Delaney vom Bureau of Land Management (BLM) staunten nicht schlecht, als ein mysteriöses Eismonster im Fluss Chena gleich bei ihrem Büro in der Nähe von Fairbanks, Alaska, schwimmen sahen. Sie packten sogleich ihre Kameras aus und filmten das Ganze. Gross war die Resonanz denn auch, als das BLM Alaska das Video (siehe oben) auf seine Facebookseite postete.

Von verirrten Haien, Walen und Alligatoren war in den Kommentaren die Rede. Auch abenteuerliche Dinge wie «Zombielachse» oder «Bibergatoren» wurden genannt. Und natürlich durften auch die Photoshop-Anschuldigungen nicht fehlen. Diese bestritt das BLM. Das Video sei echt. Und: «Wir wissen ehrlich nicht, was es sein könnte. Unsere Mitarbeiter konnten der Sache nicht genauer nachgehen, da es ziemlich weit aussen im Fluss war.»

Dann, am 31. Oktober, pünktlich zu Halloween, postete das BLM ein Update. Die bis jetzt plausibelste Erklärung, die auch Biologen einer anderen Regierungsbehörde teilen würden, sei, dass es sich beim Monster lediglich um ein Seil handle, an dem sogenanntes Frazil-Eis – eine Ansammlung von losem, schlickartigem Eis im Wasser – festhängt. Das Eis bewirkt, dass das Seil an der Oberfläche treibt. 

Man habe sich über die vielen Rückmeldungen gefreut, hiess es beim BLM weiter. «Sie zeigen, wie einnehmend die Mysterien der Natur sein können.»

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