Künstliche Brutstätten für Schwalben
Der Retter einer Mehlschwalbenkolonie
Paul Leupp widmet sein Leben dem Vogelschutz. Bereits als Kind streifte er auf der Suche nach Vögeln durch die Wälder. Während 50 Jahren engagierte er sich als Obmann im Ornithologischen Verein Kerzers. Zum Beispiel für Mehlschwalben.
«Gleich zwei schauen heraus, die zweite Brut, das ist wunderbar!» Paul Leupp freut sich über junge Mehlschwalben, die keck ihre Köpfchen aus einem Nest strecken. Ihre Behausung ist ungewöhnlich. Sie befindet sich unter einer Plattform, die einige Meter über dem Boden an einer Eisenstange befestigt ist. «Die Nester können zur Reinigung wie Schubladen herausgeschoben werden», erklärt der Vogelschützer das System des Schwalbenturms.
Dass die Mehlschwalben auf dem Gelände der Stiftung Tannenhof im bernischen Gampelen solch besondere Behausungen haben, ist auch Paul Leupps Initiative zu verdanken. Sein Name ist untrennbar mit dem Ornithologischen Verein Kerzers und mit der Vogelwelt im Grossen Moos verbunden. Der 84-Jährige war 50 Jahre Vogelschutz-Obmann des Vereins und ist immer noch als Beisitzer im Vorstand aktiv. Mehlschwalben beobachtete er seit Anbeginn auf dem Gelände des Tannenhofs, einer Heim- und Wiedereingliederungsstätte für Frauen und Männer mit psychischen und sozialen…
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