Zum Schutz der Tiere
Petition und Initiative wollen dem Feuerwerk an den Kragen
Tiere sollen sich am 1. August und an Silvester nicht mehr erschrecken müssen: Eine Petition und eine Initiative wollen private Feuerwerk in der Schweiz verbieten.
Am Nationalfeiertag oder zum Jahreswechsel knallt es: 1700 Tonnen Feuerwerk werden jährlich laut dem Bundesamt für Polizei verbraucht. Während viele Leute Freude an Raketen, Böller und Co. haben, leidet vor allem das Tierreich. Tausende von Haus- und Wildtieren müssen Angst haben, wenn Feuerwerk abgebrannt wird. Eine Petition der Kampagnenorganisation Campax fordert nun ein Feuerwerkverbot für Private. Diese wurde am Montag mit 22'855 Unterschriften an die Bundeskanzlei in Bern übergeben. Nur von politischen Gemeinden organisierte, kontrollierte und publizierte Feuerwerke sollen noch erlaubt sein, heisst es in der Petition. So habe die Bevölkerung die Möglichkeit ihre Haus- und Nutztiere zu schützen.
Belastung für Tierwelt und Boden
Beim Lärm der Knallkörper erschrecken die Tiere und reagieren oft mit einer Flucht, was für sie sehr grossen Stress auslöst. Auch die Umwelt wird belastet. Beim Abbrennen von Feuerwerk entsteht Feinstaub, der als Niederschlag in Böden und Gewässer gelangt. Nicht alle Leute entsorgen zudem ihren Feuerwerk-Abfall korrekt, sondern lassen die Verpackungen einfach in der Natur liegen. Das Bundesamt für Lebensmittel und Veterinärwesen wird die Petition nun prüfen.
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Initiative mit dem gleichen Ziel
Parallel zur Petition läuft ebenfalls eine Initiative für Feuerwerksverbot. Die «Feuerwerksinitiative» fordert ein Verbot von Feuerwerk, das Lärm erzeugt. Die Unterschriftensammlung dazu startete anfangs Mai. Innert 18 Monaten müssen 100'000 Unterschriften zusammenkommen. Interessierte finden unter www.feuerwerksinitiative.ch Unterschriftenbögen zum Herunterladen.
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