Sie haben die Strategie gewechselt und kleben sich nicht mehr an. Doch was ist das für ein Gefühl: am Boden angeklebt, inmitten des Verkehrs?

Max Vögtli: Ein entschlossenes Gefühl. Jetzt mache ich endlich etwas. Wir sind in einer Klimanotsituation und keiner spricht darüber. Du sitzt da und schaust einen bestimmten Punkt an. Wir üben Road-Blocks auch von vornherein. Aber ich bin ganz ehrlich: Ich bin seit mehr als zwei Jahren Aktivist und ich bin immer noch vor jeder einzelnen Aktion nervös. [IMG 1]

Wie begegnen Sie dem Frust der Autofahrerinnen und -fahrer?

Wenn wir die Strasse blockieren, läuft es immer gleich ab: Die ersten dreissig Sekunden herrscht Stille. Die Autofahrer verstehen noch nicht ganz, was los ist. Und danach kommt die Frustwelle.

Verstehen Sie diesen Frust?

Ja klar, ich bin auch frustriert, wenn mein Tram am Morgen 15 Minuten zu spät kommt. Im Stau zu stehen und warten zu müssen, ist scheisse. Und diesen Frust darf man auch rauslassen. Aber wir sind in einer…

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