Umgrabern, pflügen, durchlüften
Regenwurm: Der blinde Gärtner
Sie sind blind, taub und stumm, gehören aber trotzdem zu den wichtigsten Akteuren in der Natur: Regenwürmer zersetzen pflanzliches Material und versorgen den Boden mit wertvollen Nährstoffen. Nicht nur ihre ökologische Leistung ist bemerkenswert, auch ihr Regenerationsvermögen.
Wenn es regnet, kommen die Würmer. Bei Starkregen liegen Regenwürmer oft massenhaft auf den Gehwegen. Amseln freuen sich über die leichte Beute und suchen bevorzugt bei nassem Wetter im feuchten Gras nach den Leckerbissen.
NamenDer Name «Regenwurm» stammt jedoch vermutlich nicht von einer angeblichen Vorliebe für Regen. Stattdessen nannte man die Tiere früher einen «regen Wurm», beschreibend für ihre Aktivität. Daraus wurde im Laufe der Zeit «Regenwurm». Dazu passt, dass man die Würmer hauptsächlich bei Regen sieht, denn dann kriechen sie aus ihren Löchern.
Allerdings tun sie dies nicht, weil sie den Regen so gerne mögen. Es wird vermutet, dass sie ganz im Gegenteil sogar vor dem Wasser flüchten, da sie sonst in ihren Röhren ersticken oder ertrinken würden. Der tatsächliche Grund für die Flucht ist jedoch noch nicht vollständig geklärt.
Artenvielfalt in der SchweizIn der Schweiz sind über 40 Arten von Regenwürmern bekannt, die durch den Laien allerdings nur schwer zu…
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