Fledermäuse
Die Zukunft des Grossen Mausohrs in der Schweiz ist herausfordernd
Sie wurde von Batlife Europe zur Fledermaus des Jahres 2024 gekürt und ist in der Schweiz auf der Roten Liste als verletzlich eingestuft. Ein kantonaler Fledermausschutz-Beauftragter erklärt, warum das Fortbestehen des Grossen Mausohr auch vom Menschen abhängt.
Mit bis zu 43 Zentimetern Flügelspannweite ist das Grosse Mausohr die zweitgrösste in der Schweiz ansässige Fledermausart. Und nicht nur ihre Grösse beeindruckt. Auch die schiere Anzahl von bis zu 1500 weiblichen Tieren, die sich im Sommer in einer sogenannten Wochenstube einfinden, um ihre Jungen grosszuziehen, ist beachtlich. Nur noch rund 100 dieser Kolonien sind heute in der Schweiz bekannt. Sie konzentrieren sich vor allem auf das Mittelland, das Tessin und wärmebegünstigte Alpentäler.
WochenstubenkolonienUm diese Wochenstuben zu erhalten, ist das Grosse Mausohr auf den Menschen angewiesen. «Da die Tiere in der Schweiz ihre Jungen ausschliesslich in Dachstöcken und Kirchen aufziehen, sind die Wochenstubenkolonien zu einhundert Prozent vom Menschen abgängig», erklärt René Güttinger. «Deshalb müssen Quartiere auf Gedeih und Verderb erhalten werden.» Der kantonale Fledermausschutz-Beauftragte des Kantons St. Gallen und der beiden Appenzeller Kantone gewährleistet den…
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