Ein Vormittag Mitte November auf dem Greifenhof: Mathias Hubacher und Mitarbeiterin Jana widmen sich in der Zucht- und Pflegestation ihren alltäglichen Aufgaben. Hubacher öffnet eine Pflegebox an der Wand. Darin liegt die Patientin – ein Waldkauzweibchen mit einer Verletzung am rechten Flügel. Er nimmt sie vorsichtig aus dem Kasten, platziert sie auf der Waage und legt ihr ein Tuch über die Augen. «Wenn man Greifvögel und Eulen auf den Rücken legt und ihnen die Sicht nimmt, werden sie stoisch ruhig.» Nach der Waage ist vor dem Medikament. Mit geübtem Griff öffnet Hubacher dem verletzten Vogel den Schnabel, während sich Jana mit der Spritze nähert. Nach wenigen Sekunden hat das Waldkauzweibchen die Flüssigkeit intus. Zum «Dessert» gibt es eine Maus, welche die Patientin in wenigen Happen verschlingt – nur ein Stück vom Schwanz schaut am Schluss noch aus dem Schnabel.

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Für Greifvögel und Eulen, die wie das Waldkauzweibchen auf Intensivbetreuung angewiesen sind, bietet der…

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