Interview mit «Woid Woife»
Ein Leben im und für den Wald
Als ehemaliger Bodybuilder und Totengräber ist Wolfgang Schreil heute ein bekannter deutscher Umweltschützer. Mit Filzhut und Holzstock verbringt «Woid Woife» die meiste Zeit im Wald und schliesst wilde Freundschaften. Wie mit dem Mardermädchen Lotta.
Herr Schreil, Sie sind in Bayern an der Grenze zu Tschechien, umgeben von einem riesigen Waldgebiet, aufgewachsen. Welche Rolle spielte für Sie der Wald in Ihrer Kindheit?
Wolgang Schreil: Eine sehr grosse Rolle. Meine Eltern waren bereits sehr waldverbunden. Er gehörte einfach zu unserem Leben. Auch die grosse Liebe zu den Tieren wurde mir in die Wiege gelegt. Rückblickend waren immer sie meine besten Freunde.
Als junger Mann gingen Sie dann dem Kraftsport nach, waren internationaler Deutscher Meister im Steinheben, wie kam es denn zur Sinneswandlung und dem Verlangen, Ihre Zeit mehrheitlich im Wald zu verbringen?
Ich denke, dass ich es heute eher umgekehrt sehen muss. In der Zeit als Sportler versuchte ich, jemand anderes zu sein. Das funktioniert nur eine gewisse Zeit. Irgendwann erkennt man, wer man wirklich ist, und dann lebt man dies auch aus.
Man kann also sagen, dass Sie dem Ruf der Wildnis gefolgt sind?
Ja, ich sehe den Wald als meinen Lebensraum an und dadurch prägt er…
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