«Kobolde der Finsternis», so nannte der Naturforscher Charles Darwin die Echsen, welche er bei seinem Besuch auf den Galapagos-Insel antraf. Die schwarz gefärbte Reptilienart schien bei ihm einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Tatsächlich ist die Meerechse (auf Englisch: Marine Iguana) ein spezielles Tier. Die Meerechse kommt ausschliesslich auf den Galapagos-Inseln vor und sie ist die einzige Echse, welche ihr Futter im Meer sucht.

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Tauchende Echse

Die Galapagos-Echse frisst Algen, die sich auf den Steinen auf dem Meeresgrund ansammeln. Es ist nicht vollständig bekannt, wie weit die Meerechse schwimmen kann, aber sie kann für mehr als 10 Minuten unter Wasser bleiben. Die Meerechsen sonnen sich jeweils am Morgen an den steinigen Küsten, bis sie genug Energie für die Futtersuche haben. Um Energie zu sparen, halbieren sie unter Wasser ihren Herzschlag, damit sie so lange wie möglich fressen können.

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Tierbestand rückläufig

Ausgewachsene Meerechsen haben praktisch keine natürlichen Feinde, für Jungtiere sind aber Falken gefährlich und der Nachwuchs wird auch von verwilderten Hauskatzen und Hunden gefressen. Die Meerechse wurde 2019 auf der roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als gefährdet eingestuft.


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