Verein Hühnerhof Schigu
Private Hühnerhaltung in Zürich: Wie zwölf Hennen ein städtisches Quartier bereichern
Private Hühnerhaltung boomt in der Schweiz, besonders seit der Pandemie. Der Hühnerhof Schigu in Zürich hielt jedoch bereits Hühner, als Corona höchstens als Bier bekannt war. Anja Sitter, die 13 Jahre lang als Präsidentin des 1996 gegründeten Vereins Hühnerhof Schigu amtierte, erzählt im Gespräch von schönen Erlebnissen, Herausforderungen und dem Mehrwert der Hennen für das städtische Quartierleben.
Der letzte Tag des Februars ist angebrochen. Es ist 9 Uhr morgens und ziemlich kalt. Doch kündigt sich das Ende des Winters langsam an. Erste Blümchen spriessen, die Sonne wärmt zumindest das Gesicht. Wir befinden uns in Zürich. Es ist ruhig im Unterstrass-Quartier. Doch hinter einem Zaun an der Niklausstrasse gluckert und scharrt es. Anja Sitter öffnet das Tor, betritt den kleinen Hof und ist sofort von einer Hühnerschar umgeben.
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Zwölf Hennen bewohnen das Gehege. Ihr Hühnerstall, gestaltet von einem Architekten, sticht sofort ins Auge; mutet vom Design her gar etwas ausserirdisch an. Daneben ein Schopf, verschiedene Bepflanzungen, ein altes Hochbeet und Trampelpfade. «Schade, ist es noch Winter», sagt die gebürtige Bernerin. «Im Sommer ist der Hof natürlich viel grüner.» Die Hennen gackern: Sie wissen genau, was jetzt kommt. Das Wasser wird gewechselt, Futter verteilt. Und natürlich kommen auch die Streicheleinheiten nicht zu kurz.
Von ausserhalb des Zauns haben eine Mutter…
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