Mit Duftstofffallen sind bei einer Gebietsüberwachung im Naturschutzgebiet Sägel insgesamt acht Japankäfer gefunden worden, teilte die Schwyzer Staatskanzlei mit. Fünf im Naturschutzgebiet und drei etwas ausserhalb des Feuchtgebietes.

Mit seinen feuchten und mit Gräsern bewachsenen Standorten sei das Naturschutzgebiet ein perfekter Ort für den Japankäfer, um seine Eier abzulegen. Da die entdeckte Population noch klein sei, sei rasches Handeln erforderlich. Daher sollen diese Woche in einem Radius von 300 Metern Fadenwürmer ausgebracht werden. Fadenwürmer sind weisse oder fast farblose Würmchen, die sich in den Larven des Japankäfers vermehren und sie so abtöten. Schilf oder offene Wasserflächen sollen jedoch nicht mit ihnen behandelt werden, so die Staatskanzlei. Für Mensch und Tier sind Fadenwürmer ungefährlich.

Der Japankäfer, der dem Maikäfer ähnlich sieht, verursacht laut Mitteilung der Staatskanzlei Schwyz an mehr als 400 Wirtspflanzen Schäden. Das Schadenspotenzial wird auf mehrere hundert Millionen Franken pro Jahr geschätzt.