Er ist nicht ganz neu in der Schweiz, breitet sich aber nun immer weiter aus und kann in der Landwirtschaft große Schäden anrichten. Der Japankäfer (Popillia japonica) ernährt sich von über 300 Pflanzen und ist nicht nur für die Landwirtschaft, sondern auch für das Schweizer Ökosystem eine Bedrohung. Jetzt warnt das BLW Ferienreisende vor dem Verschleppen der Tiere. Sie reisen oft als blinde Passagiere im Koffer mit. Gerade bei Reisen aus befallenen Gebieten in Norditalien oder dem Tessin soll man die Augen offenhalten. Denn sie sind für Wildpflanzen und die Landwirtschaft eine große Bedrohung. 

Was kann man gegen den Japankäfer tun? 

Die ausgewachsenen Käfer fliegen von Juni bis Anfang September und während dieser Zeit besteht das Risiko, dass sie durch Reisende verschleppt werden. Der Käfer ist laut dem BLW ungefähr so gross wie ein Fünfrappenstück und wandert oft im Auto oder im Gepäck mit. Daher ist es laut dem BLW wichtig, sein Gepäck und das Fahrzeug auf Japankäfer zu kontrollieren, da er sonst neuen Regionen gefährlich werden kann. Wenn man einen findet, muss dieser eingefangen und dem kantonalen Pflanzenschutzdienst gemeldet werden. Da der Japankäfer einheimischen Arten, wie dem Junikäfer oder dem Gartenlaubkäfer ähnelt, sei es laut dem BLW wichtig, die Unterschiede zu kennen. 

Was sind die typischen Merkmale eines Japankäfers? 

  • Ausgewachsene Käfer sind 10-12 mm lang.
     
  • Sie haben metallisch kupferfarbene Flügeldecken.
     
  • An jeder Seite des Hinterleibs sind fünf kleine Haarbüschel zu erkennen. 
     
  • Am Hinterteil gibt es zwei grössere, gleichfarbige (meist weisse) Haarbüschel. 

Was tun bei Verdacht? 

  1. Den Käfer einfangen und das Vorhandensein der weissen Haarbüschel prüfen. 
     
  2. Ein Foto des Insekts machen.
     
  3. Den Standort und die Pflanze notieren.
     
  4. Den Käfer einfrieren. 
     
  5. Den kantonalen Pflanzenschutzdienst kontaktieren.