Summen und Schwirren an einem Tropenabend in Brasilien. Eine Glitzerkehlamazilie fliegt ruckartig heran, steht in der Luft. Die Flügel schlagen dabei so schnell, dass sie unsichtbar werden. Schon ist der Kolibri bei der Trinkflasche, steckt seinen Schnabel in eine der schmalen Öffnungen. Auch eine Blaukronennymphe und ein grosser Schwarzkolibri brummen um das hängende Gefäss. Der Kolibri hat es eilig: Er muss alle 10 bis 20 Minuten Nahrung zu sich nehmen, denn sein kleiner Körper verbrennt im Flug sehr viel Energie.

Fliegende Juwelen im Zuckerhimmel

Deshalb ist die Zuckerwasserlösung heiss begehrt. Beim Eingang des Hauses am Hang im atlantischen Küstenwald nahe dem Dorf Juquitiba hängt eine weitere Flasche. Doch sie findet keine Beachtung. Bill Wittkoff lacht und sagt: «Ich habe da wohl wieder beim Zucker gespart.» Er verfüttere bis zu vier Kilo pro Woche. Wittkoff stammt aus den USA. Er lebt seit Jahrzehnten ausserhalb São Paulos auf einem Gut mit viel Umschwung und freut sich an…

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